Der asiatische Wildapfel Malus sieversii

Seit ein paar Tagen erreichen mich immer mehr Anrufe wegen dem aisatischen Wildapfel, auch Altai-Apfel genannt. Am 10. Mai lief auf Arte-TV eine Sendung zu diesem besonderen Apfel:

Woher stammt der Apfel des Gartens Eden? Vielleicht aus dem Hochgebirge Tian Shan in Kasachstan. Es ist die Heimat des Asiatischen Wildapfels „Malus sieversii“. Die Frucht, die es in verschiedenen Farben und Geschmacksvarianten gibt, ist nicht nur essbar, sondern äußerst schmackhaft. Zudem hat der Wildapfel eine außergewöhnliche Resistenz gegen Krankheiten entwickelt. Die Dokumentation versucht, hinter das Geheimnis dieser Resistenz zu kommen.

Im Hochgebirge Tian Shan in Kasachstan wuchsen vor 165 Millionen Jahren vermutlich die ersten Apfelbäume der Erde. Ist dies die Heimat des Apfels aus dem Garten Eden? Es ist auf jeden Fall die Heimat des Asiatischen Wildapfels „Malus sieversii“. Der dichte Wälder bildende Apfelbaum kann über 30 Meter hoch und etwa 300 Jahre alt werden. Die Äpfel gibt es in verschiedenen Variationen, darunter äußerst schmackhafte. Und diese Äpfel haben einen großen Vorteil verglichen mit anderen Apfelsorten. Sie zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Resistenz gegen Krankheiten aus, besonders gegen die am meisten verbreitete aller Apfelbaumkrankheiten, den Schorf.
Was ist das Geheimnis ihrer Widerstandskraft? Der kasachische Wissenschaftler Aymak Djangaliev hat sein ganzes Leben der Erforschung und dem Schutz des „Malus sieversii“ gewidmet. Dank seiner spannenden wissenschaftlichen und historischen Untersuchungen konnte er aufzeigen, dass der ursprüngliche Apfel eine Genkombination besaß, die im Laufe seiner Domestikation und auf der Reise von Asien nach Europa verloren gegangen ist. Darüber hinaus beschäftigt sich Djangaliev mit den Möglichkeiten, die sich aus der Entdeckung dieses Apfels ergeben. Könnte man nicht – nach dem Vorbild der in Frankreich entwickelten Apfelsorte „Ariane“ – den „Malus sieversii“ zu Kreuzungen nutzen, aus denen Bioäpfel mit natürlichem Schorfschutz hervorgehen?

Zitat von Arte-TV

Seit Jahren beschäftige ich mich damit diesen Apfel zu vermehren. Dieses Jahr, im Spätsommer bzw Herbst sollten einige Ableger vorhanden sein die ich abgeben kann. Bei Interesse bitte ich um eine Email.

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Nachtrag vom 31.3.2013:
Ableger dieser Baumart sind jetzt erhältlich:
http://www.konstantin-kirsch.de/2013/03/altai-apfel-malus-sieversii-jetzt-als-jungpflanze-erhaeltlich.html

16 Gedanken zu „Der asiatische Wildapfel Malus sieversii“

  1. Guten Tag,
    ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Ableger des Altai-apfels, den ich gern in meiner Sortensammlung (500 Sorten) anpflanzen möchte. Besteht die Möglichkeit, über Sie einen Ableger zu beziehen? Wenn ja bitte kurze Rückmeldung. Besten Dank
    Jens Dreyßig

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    auch ich bin auf der Suche nach dem Malus sieversii ( Altai Apfel ) und wurde gern ein Bäumchen dieser Sorte erwerben, blos wo?
    Darum bitte ich um Ihre Hilfe.

    Mit freundlichem Gruß

    Bijeli luk

  3. Hallo!
    Ich würde gerne den Altai-Apfelbaum kaufen. Können Sie mir den Link oder Adresse der Baumschule zuschicken?
    Vielen Dank im Voraus!

  4. ich bin auf der Suche nach Malus sieversii kennt jemand eine Baumschule wo man sie erwerben kann oder direkt aus Kasachstan.

  5. Sehr geehrter Herr Kirsch, bin Gärtnerin im GaLaBau und mit dem Anlegen eines bienenfreundlichen eigenen Gartens im Gange, bevorzugt für die Wildbienen aller Couleur.
    Möchte dafür den Altai-Apfel / Malus sieversii / Ur-Apfel mit hineinnehmen. Ist dieser bereits zu bekommen / evt. auch praktisch zu erarbeiten ??? Würde mich echt freuen bald von Ihnen zu lesen !!!
    MvfG Kerstin Pols
    (aus der Nähe des Künstlerdorfes Worpswede)

  6. Sehr geehrter Herr Kirsch,

    Sie schreiben bzw. zitieren aus der Sendung zum Altai-Apfel er bilde dichte Wälder… daher meine Frage: Macht Ihr eigener Malus sieversii auch Wurzelbrut bzw. Wurzelschosser, wohl analog zu den Steinobstbäumen? Das wäre doch toll im gewissen Sinne, dann hätte man gleich „Nachschub“. Vielleicht können Sie kurz eine Erfahrung dazu geben?

    Vielen Dank für diesen Blog! Sehr spannend!

    Viele Grüße,
    R. G.

  7. Hallo,
    danke für die Nachfrage. Bisher konnte ich keine Wurzelbrut entdecken. Ich vermute, dass in der Herkunftsregion einfach viele Jungbäume aus Samen aufgegangen sind.
    Grüße Konstantin Kirsch

  8. Hallo Herr Kirsch,
    2013 schrieben Sie, dass Sie berichten werden sobald Malus Sieversii verfügbar ist.
    Wir interessieren uns sehr für diesen Urtyp.
    Können Sie uns bitte mitteilen, ob Sie Jungbäume davon bereits anbieten können oder Sie eine verlässliche Quelle kennen?
    Freundliche Grüße,
    Markus

  9. Hallo,
    die Antwort findet sich im Blogeintrag. Ganz am Ende ist ein Link zum Blogeintrag vom 31.03.2013. Und in diesem Blogeintrag steht ein Link zu einer Versandbaumschule in der man den Baum bestellen kann.

  10. Hallo, ich habe 5 Bäume aus Almaty in meinem Garten. Sie werden dieses Jahr 2 Jahre alt und ich habe sie aus Kerne selber gezogen. Ursprünglich waren es 4 verschiedene Äpfel aber ich kann noch nicht sagen welche ich gezogen bekommen hebe weil noch keine Früchte(Äpfel) vorhanden waren.
    Ich melde mich aber hier dann nochmal.

  11. Hallo Herr Kirsch,

    ich habe vor vier Monaten den „Urapfel“ von „Pflanzmich“ bezogen und hier bei mir in Zentralspanien (Salamanca) gepflanzt. Da das Klima in Richtung Kontinental geht denke ich, der muss hervorragend kommen. Bisher ist auch alles gut gelaufen. Anscheinend stammt das Material, welches „Pflanzmich“ vermehrt, von Ihnen. Das ist sehr schön zu wissen, um die Provenienz des Apfelbaums nachzuvollziehen.Wenn Sie mögen halte ich Sie über die Entwicklung des Bäumchens auf dem Laufenden. Beste Grüsse

    @Rainer Wohlfahrt

    Ich finde Ihren Kommentar sehr interessant. Hätten Sie etwas dagegen, mir im Januar 2020 einige einjährige Reiser von Ihren Bäumen zukommen zu lassen? Ich ziehe und veredle nämlich selber Apfelbäume. Im Gegenzug dazu würde ich Ihnen Reiser von einer hiesigen hervorragenden, zuckersüssen und aromatischen Sorte schicken, die ich vor über einem Jahrzehnt verwildert vorgefunden, dann bei mir auf Wildlinge gepfropft weitergezogen habe. Ich habe zwar gut acht Jahre warten müssen – die Unterlage selbst war ca. drei Jahre alt – aber das Resultat kann sich sehen lassen.

    Beste Grüsse

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