Im Handel gibt es unterschiedliche Filtersysteme. Seit Jahren habe ich einige getestet und war immer unzufrieden. Entweder waren sie nicht selbstreinigend, oder zu fein / zu grob / zu teuer…
Im Gespräch mit Erwin Zachl kamen wir auf eine sehr günstige und gute Lösung.
Bauanleitung:
Man nehme HT-Rohre vom Baumarkt und rostfreies Metall-Mückengitter. In meinem Fall nahm ich 75er-HT Rohre und Kupfergitter:
Ein entsprechendes Metallgitterstück wird zugeschnitten und an den Seiten mehrfach gefaltet. Es soll zu einer Röhre gebogen in ein HT-Y-Abzweigrohr hinein passen:
Es ist wichtig das Gitter lang genug zu lassen weil noch eine Doppelmuffe dazukommt und das Gitter es an einem Ende mehrfach eingeschnitten und umgelegt wird:
Die Verbindung zwischen dem Abzweigstück und der Doppelmuffe ist mit Gummi und Gleitmittel gedichtet. Die Verbindung an der das Metallgitter umgelegt wird bekommt keine Dichtung! Nicht so auffällig, aber wichtig ist das andere Ende des Abzweigstücks: Hier ist eine Reduzierung derart eingesteckt, dass das fließende Wasser sich etwas staut. Dies hilft, dass das Wasser wirklich durch das Sieb geht. Herausgefilterte größere Stücke werden trotzdem zuverlässig weiter gespült.
Auf der Dachseite (von wo das Wasser in den Filter läuft) kommen noch zwei Kontroll HT-Rohre dazu. Wichtig hierbei ist, dass die abschraubbaren Deckel nach unten zeigen. Hier sammeln sich Sandkörnchen. Kontrolle und Reinigung ist spielend leicht:
Mit dem Gummiband wird das Metallgitter an das HT-Rohr geklemmt.
Fertig ist die Anlage! Auf dem Bild ist noch zu sehen, dass das Sammelfass einen Überlauf hat über den das überschüssige Wasser in den Ablauf zurückfliesst. Desweiteren habe ich im Rohr des (vor-)gereinigten Wassers noch einmal zwei Kontroll-HT-Rohre eingebaut. Hier werden sich weitere Sandkörnchen ablagern können. Unterhalb des Filters geht das nicht gereinigte Wasser zuerst in die Reduzierung (siehe oben), dann in einen Rohrstummel ohne Muffe (um die Richtung der Muffen wieder umzudrehen weil der Abzweig entgegen der üblichen Montagerichtung eingebaut ist). Hierbei ist wichtig, dass nur die Verbindung zwischen Reduzierung und Rohrstummel mit Gummi gedichtet ist. Der Übergang zwischen Rohrstummel und weiterführendem Bogen ist ohne Dichtung! So kann der komplette Filter sehr leicht entnommen und überprüft/gereinigt werden.
Ergebnis: Sehr kostengünstig, frostsicher, sehr effektiv und minimaler Pflegeaufwand.
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Update vom Juli 2015: Der Filter hat sich nicht bewährt und wurde umgebaut:
http://www.konstantin-kirsch.de/2015/07/umbau-des-regenwasserfilters.html
schön erklärt wenn man das alles nur mit größeren rohr zb.110 er oder 125 und reduziert dann auf minimal 75 müsste es besser funktionieren so ein ähnlichen Filter kann man auch teuer erwerben diy ist besser werd mich mal daran versuchen Danke für die Anleitung
Bitte bitte auf der Oberseite der der beiden Kontroll HT Rohre eine Fluchtmöglichkeit für Vögel schaffen.
Habe dieses Jahr schon zwei Meisenkinder und letztes Jahr eine Fledermaus lebend aus der Tonne geholt! Nur durch Zufall habe ich die kleinen entdeckt!
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Hallo Matthias,
keine Sorge, sofern Vögel in das System kommen würden, würden sie durch die Rohre ins Fallrohr gespült. Da dieses unten offen ist, kommen sie einfach unten ins Freie und können flüchten. Es gibt an diesem Pferdestall keine Kanalisation.
VG Konstantin