Seit Jahren bekomme ich immer wieder Anfragen bezügliche Ablegern meines Altai-Apfelbaums.
Jetzt hat das Warten ein Ende! Gestern bekam ich die Nachricht der Baumschule.
Ab sofort können Jungpflanzen bestellt werden (begrenzte Stückzahl).
Für mich fühlt sich dies an wie ein wunderbares Ostergeschenk!
Endlich kann ich allen Interessenten mitteilen, dass Bäume dieser Apfelart bestellt werden können.
Es dauerte Jahre bis ein gangbarer Weg gefunden wurde. Viele Hände haben mit gewirkt.
Vor ca. 20 Jahren bekam eine Raritätenbaumschule am Niederrhein Saatgut aus dem Altai-Gebiet. Diese wurden ausgesät. Später konnte ich dort einen einzigen Baum kaufen. Mehr gab es nicht. Der Kontakt zum Saatgutversender sei abgebrochen. So konnte die Baumschule keine weiteren Pflanzen mehr nachziehen.
Ich pflanzte den Baum in meinen Naturbauten-Garten und schrieb darüber in meinem Blog. Dies erzeugte Aufmerksamkeit und Nachfrage.
Im Fernsehen wurden Filme gezeigt über den Urapfel. Das ergab noch mehr Nachfrage.
Doch ich hatte nichts anzubieten.
Dann kam eine Großbaumschule auf mich zu, sie wollten den Altai-Apfel vermehren.
Nach weiteren Jahren steht jetzt eine kleine Menge an Jungpflanzen bereit.
Eine Versandbaumschule übernimmt den Verkauf.
Hier gibt es jetzt den Ur-Apfel:
http://www.pflanzmich.de/produkt/103742/urapfel.html
hallo,
ich habe durch diesen Newsletter erst von diesem Apfel erfahren. Und mir gleich den Film dazu angeschaut (http://www.youtube.com/watch?v=6_Ce_8j4Ino).
Jetzt stellen sich mir ein paar Fragen. Aus dem Film geht hervor das es den Malus sieversii in einigen Geschmacksrichtungen und Resistenzen gibt je nach Gebiet in dem er gewachsen ist.
Und da ihr Apfelbaum schon mehrere Jahre alt sein müsste würde ich bezüglich Geschmack und Resistenz gerne mal ein paar Erfahrungen vielleicht auch Bilder sehen. Bisher bin ich auf ihrer Website nicht fündig geworden.
In einem älteren Newsletter stand dass sie Samen von dem Baum anbieten – machen sie das noch ? Ich hätte Interesse…
mfg
marc
Hallo Marc,
mein Baum hatte schon Früchte, jedoch nicht jedes Jahr. Sie haben einen sehr starken angenehmen Duft (über mehr als 100m weit zu riechen!), sind etwas mehlig, sehr gut als Backapfel geeignet und haben ganz interessanterweise einen leichten Bittergeschmack. Bei Vollreife verliert sich der bittere Geschmack, aber ein Hauch bleibt davon übrig. Ich finde dies ganz bemerkenswert, denn bei Gemüse sind den älteren Menschen die Bitterstoffe noch bekannt, die mittlerweile bei modernen Sorten weggezüchtet wurden. Daher sind für mich die Bitterstoffe ein Beweis der Ursprünglichkeit der Art. Vermutlich hat dieser Apfel dadurch auch eine besondere gesundheitliche Wirkung. Die Früchte sind aber nicht komplett bitter. Sie sind gut zu essen, wenngleich sie nicht mit der Süße von Neuzüchtungen mithalten. Die Größe beträgt ca. 6-8 cm Durchmesser. Die Früchte haben bei mir gelegentlich diverse Flecken gehabt, dies stört mich nicht. Da ich mich nie für Krankheiten interessiert habe kann ich nicht beurteilen wie „resistent“ der Apfel ist.
Was mir jedoch aufgefallen war ist eine Interaktion mit Insekten:
Als ich den Baum bekam habe ich ihn zuerst in meine Baumschule gepflanzt. Ert ein paar Jahre später habe ich ihn an den endgültigen Standort gesetzt. Dann war er schon ca. 2,5 Meter groß. Beim Ausgraben werden immer ein paar Wurzeln gekürzt. Also machen, zum Ausgleich, die Gärtner einen Pflanzschnitt. Man reduziert die Äste um ca. 50%, damit der Wurzelschaden ausgeglichen wird. Der frisch gepflanzte Baum hatte mich aber damals förmlich angeschrieen: schneid mich nicht!
Also habe ich nur gewässert, gebetet und gewartet.
Mit dem Blattaustrieb kamen Blattschneider-Wespen und haben jedes Blatt, nur und ausschließlich von diesem Baum, um 50% weggefressen!!!
So ist der Baum nicht vertrocknet weil er passend zu den Wurzeln, die passende Blattfläche hatte. Ein Jahr später kamen die Wespen wieder und haben jedes Blat um ca. 25% gekürzt. Erst ein weiteres Jahr später (die Wespen kamen nicht mehr) hat der Baum Längenwachstum bekommen. Ich kann mir dies nur erklären mit einer noch vorhandenen Ur-Fähigkeit mit der der Baum nötige Helfer anlocken kann.
Als Tafelobst im Sinne „Verkaufsware“ würde ich die Äpfel nicht einstufen. Der Wert des Baumes liegt meines Erachtens ganz anders: Bereicherung der Genvielvalt, mögliche gesundheitliche Wirkung etc.
Mein Baum ist ca. 4 Meter hoch bei ca. 4 Meter Kronendurchmesser. Wie sich die verdelten Jungpflanzen entwickeln kann ich nicht abschätzen und ist sowieso immer abhängig von Standort und Pflege. Ich kann auch nicht sagen wielange es braucht bis der Baum anfängt zu tragen. Bei mir waren es ca. 10 Jahre.
Viele Grüße
Konstantin
PS: Samen habe ich von dem Baum keine mehr. Den Ertrag habe ich nie gemessen.
Hallo Fangemeinde, bis vor kurzem war mir Derartiges nicht bekannt, umso neugieriger machen mich die Artikel , die zu Malus sieversii inzwischen erschienen sind. Dass es wohl im Kaukasus noch Wildapfelbestände gibt, war mir bekannt.
Da ich selber in den vergangenen 25 Jahren immer wieder Apfelkerne aus üblichen Kulturapfelsorten (var. domestica) ausgesät und auch zur Blüte und Fruchtansatz gebracht habe, interessiert mich dieses Thema ganz besonders. Aus domestica hatte ich zu ca. 50 % durchaus „akzeptable“ Fruchtqualitäten gesehen. Die meisten dieser Sämlinge habe ich auf engstem Raum in eine dichte Apfelhecke zusammen gepflanzt (mangels Fläche), Pflanzabstand ca. 0,5 m. Die meisten blühen auch jedes Jahr (begann so nach 15 – 20 Jahren), der Fruchtansatz ist mengenmäßig gering, aber sicher auch kein Vergleich mit Sieversii. Ich wäre natürlich auch an einer Pflanze interessiert (oder Saatgut), habe eine Bestellung bei der angegebenen Quelle aufgegeben, derzeit aber nicht lieferbar.
VG, Eduard
Mittlerweile gibt es anscheinend keine mehr zu erwerben und daher wollte ich hier jetzt nachfragen, ob evtl. bald nochmal welche verkauft werden, oder ob bei Ihnen Saatgut oder ähnliches demnächst wieder zu bekommen ist? Würde Wurzelecht einer Veredelung vorziehen, wenn es möglich wäre!
MfG, Nicole.
Heute sind meine beiden Urapfelbäume gekommen, sie sind bereits 60 cm groß. Sie waren sehr gut verpackt.
Guten Abend,
ich hätte sehr gerne den Samen, um so einen Baum selbst zu ziehen.
Einen Apfelbaum habe ich schon vom Kern bis zur ersten und zweiten Ernte begleitet, habe ihn aber beim Hausverkauf zurücklassen müssen und möchte wieder ein Apfelbäumchen.
Danke schon mal im Voraus für die Antwort.
Viele Grüße
Renate Beiermeister
Hallo zusammen,
ich möchte einen Malus sieversii in eine Streuobstwiese in Süddeutschland pflanzen. Was muß ich alles beachten? Wie muß der Standort aussehen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Heike
Hallo,
um Samen dieser Apfelart zu bekommen müssen Sie wohl oder übel in das Altai Gebirge reisen wo diese Äpfel zuhause sind. Bei mir stehen viele andere Äpfel die sich alle gegenseitig befruchten.
Grüße
Konstantin Kirsch
Es sollte ein Boden sein auf dem erfahrungsgemäß Äpfel wachsen aber seit mindestens 5 Jahren, besser 10 Jahren kein Apfel gewachsen ist.
Grüße
Konstantin Kirsch
Hallo, bin auch interessiert an sieversii. Eine Fahrschülerin von mir hat verwandte in karsachstan.sie bringt mir Samen und Edelreisser in Kürze mit. Ich beabsichtige verschiedene Sorten von sieversii zu züchten
Hallo,
ich habe versucht in Alma Ata, der Heimat des siversii/Aport Edelreiser zu bekommen, aber zurzeit ist eher eine Ausrottung im Gange, so dass ich in diesem Winter nichts bekommen konnte. Viele Obstgärten werden zu Zwecken der Baulandgewinnnung vernichtet. An eine Arterhaltung denken zwar einige, aber wenn man bei der momentanen Wirschaftslage um das Überleben kämpft, dann sind alle anderen Ideale zweitrangig. Hat jemand Samen von Aport? Ich wäre sehr interessiert.
Hallo, bei Gärtner Pötschke und Pflanzmich.de werden Aport-Apfelbäume angeboten. Laut https://www.arche-noah.at/files/anmag_2-15_jubilaeumsausgabe_web_4.pdf ist die Sorte Aport identisch mit der Apfelsorte Kaiser Alexander. Diese ist bei mehreren Baumschulen erhältlich. Inwieweit diese Angebote dem ursprünglichen Aport Apfel aus Russland entsprechen kann ich allerdings nicht sagen.
Vor vielen Jahren war ich in Israel am See Genezareth. Dort ist der FriedhoF von Gerasa; sie erinnern sich: Wo Jesus die Teufel aus dem Besessenen in die Schweine vertrieb, und die Schweine rannten in den See. Als wir von den dortigen Ausgrabungen zurückginen, kamen wir an einem unscheinbaren Strauch vorbei. Der Führer sagte uns: Sehen sie hier diesen Strauch und die Früchte, die aussehen wie kleine Äpfe: Das ist der Urapfel.
Als ich weiter ging. kam eine Frau hinter mir her und sagt:
„Den kleinen Apfel (so groß war er wie meine Daumen)musst du probieren, der schmeckt wirklich, wie ein Apfel.“ Ich antwortete: „Ja, die Versuchung ist so groß, wie im Paradies, wo Eva dem Adam den Apfel reichte.“ – Ich versuchte die verführerische Frucht, und in der Tat, sie schmeckte eindeutig nach Apfel.
Der Urapfel war gerade 12 mm groß. Ist das möglich?
Vor vielen Jahren war ich in Israel am See Genezareth. Dort ist der Friedhof von Gerasa, sie erinnern sich: Wo Jesus die Teufel aus dem Besessenen in die Schweine vertrieb: die Schweine aber rannten in den See und ertränkten sich.
Als wir von den dortigen Ausgrabungen zurückgingen, kamen wir an einem unscheinbaren Strauch vorbei. Der Führer sagte uns: „Sehen sie hier diesen Strauch und die Früchte. Sie sehen die Früchte. Es sind kleine Äpfe: Das ist der Urapfel.“
Als ich weiter ging. kam eine Frau hinter mir her und sagt: „Den kleinen Apfel von diesem Baum(ca 12 mm Durchmesser) musst du probieren, der schmeckt wirklich, wie ein Apfel.“ Ich antwortete: „Ja, diese Versuchung hier ist so groß, wie im Paradies, wo Eva dem Adam den Apfel reichte.“ – Ich versuchte die verführerische Frucht, und in der Tat, sie schmeckgte eindeutig nach Apfel.
Frage: Die asiatischen Uräpfel sind viel größer als der Apfel in Gerasa. Ist dieser Apfelstrauch vielleicht älter und ursprünglicher, als die Wildäpfe aus Zentralasien?
Also verstehe ich das jetzt richtig, dass die Ur-Äpfel, die es bei pflanzmich.de gibt reine Ur-Äpfel sind? Oder sind sie schon veredelt?
Und hat inzwischen jemand neues Saatgut bekommen? Ich hatte gelesen, dass die Kerne der Ur-Äpfel erst durch die Bären vermehrt werden können (Verdauung und Ausscheidung). Wie habt ihr das denn gemacht?
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
die Ur-Äpfel von Pflanzmich sind „rück-verunedelt“. Das heißt, auf eine Unterlage wurde ein Ast vom Urapfel drauf veredelt wobei das Wort nicht passt weil es eben keine „Edelsorte“ ist die drauf veredelt wurde. Er ist also nicht „wurzelecht“, aber echt urig.
Ich habe vor Jahren eine Pflanze von einer Raritätenbaumschule bekommen, der damals Saatgut aus der Altairegion bekam. Dort bekommt er kein Saatgut mehr her. Das was Du über den Bären gelesen hast nennt sich „Stratifikation“. Dazu braucht man keinen Bären, da hilft auch feuchter Sand und ein kalter Keller.
Viele Grüße
Konstantin
Hallo Konstantin, dann verstehe ich noch nicht, wieso es so schwierig ist, einen neuen Baum zu säen. Braucht man dafür nicht die Früchte? Vielleicht ist das eine blöde Frage. Ich kenne mich da nicht aus. Wäre dennoch dankbar für eine Antwort.
Herzlichen Gruß
Sandra
###
Hallo Sandra,
man kann einen Baum säen aus Samen, doch dann entsteht ein genetisch anderer Baum mit anderen Eigenschaften.
Viele Grüße
Konstantin
Hallo, ich habe aus den Kernen von 4 verschiedenen Äpfeln schon 7 Apfelbäume gezogen. Sie sind jetzt schon über einen Meter hoch. Dabei hatte ich sie erst im März dieses Jahres ausgesät. Die Äpfel sind aus Almaty gewesen und hatten einen leichten Honig Geschmack.
Könnt Ihr bei FB auf meiner Seite unter dem Ordner: Malus Sieversii sehen.
hallo konstantin, hallo rainer wohlfahrt,
ich sehe gerade, dass du meien fragen hier alle schon beantwortet hattest. entschuldige bitte die unachtsamkeit.
was mich noch intressieren würde: welceh apfelbäume stehen bei dir im umkreis des sievers-apfels? also von welchen sorten könnte die sämlinge potenziell bestäubt sein? könnte ja durchaus eine sehr interessante schöpfung geben, eine alte schmackhafte domestica-sorte un eine urwüchsige sieversii-vereint.
rainer wohlfahrt, könnte ich deine email-adresse haben? ich habe kein facebook, habe dich dort aber auch nicht gefunden.
viele grüße,
julius
Hallo julius,
neben meinem Sieversii-Apfel stehen über 20 andere Apfelsorten. Da sind alte Sorten dabei und auch ganz neue.
VG Konstantin
Meine beiden Uräpfel stehen nun seit 5 Jahren bei uns im Garten. Sie sind beide knapp 4m noch. Einer trägt dieses Jahr zum ersten mal, fast 100 Äpfel.
Hallo 🙂 Ich habe meinen Sieversii auch 2013 über Pflanz-Mich bestellt. Er sieht mittlerweile aus wie ein Baum, aber er blüht leider nicht. Ist ca. 3 Meter hoch. Im letzten Jahr habe ich noch eine Pflanze aus Zellkultur bestellt, die somit auf eigener Wurzel wächst. Mal schauen, ob die eher blüht.
Ich habe den Baum in den letzten zwei Dürrejahren und auch in diesem April nicht einmal gegossen und er zeigt keinerlei Stressanzeichen, obwohl ich hier einen extrem sandigen Boden habe. Sehr erstaunlich.
Herzliche Grüße
Hallo Konstantin,
ich würde gerne einen Malus sieversii Baum gezogen aus einem Sämling pflanzen. Weisst du wo ich einen solchen Baum käuflich erwerben kann?
Liebe Grüße
Marina
*****
Hallo Marina,
mir ist keine Bezugsquelle bekannt für einen M. siversii aus Saat gewachsen.
Viele Grüße
Konstantin