Brief an Ökostromanbieter

Bei der Suche nach einem Stromanbieter bin ich auf die Firma Polarstern GmbH gestossen. Auf deren Webseite habe ich gelesen, dass sie Strom aus 100% Wasserkraft bieten. Diese Stromquelle sehe ich als akzeptabel an im Unterschied zu Windkraftwerken und Photovoltaik. Leider schreibt diese Firma auf ihrer Webseite die übliche „CO2 ist böse“ Hetze. Daraufhin habe ich mit einem Mitarbeiter telefoniert und danach eine email geschrieben. Nun bin ich gespannt ob eine Antwort kommt:

Hallo D.,

danke für das Telefonat.

Bezüglich dem von mir angesprochenen Thema CO2 gebe ich mal einen
Link an auf dem wir ein paar Punkte dazu beschrieben haben:
http://www.waldgartendorf.de/leitbild.html

Das Thema CO2 kommt ca. nach 1/3 der Seite. Also entweder alles lesen
oder entsprechend herunter scrollen.

Wie gesagt finde ich vieles am Webauftritt sehr ansprechend.

Beispielsweise bin ich betroffen vom dem Wahnsinn, dass für sogenanntes
Biogas Mais und ähnliches angebaut wird (mit Gift und nicht in BIO!). In
unserer Region sind dadurch die Pachtpreise für Land auf das Dreifache
gestiegen! Biobauern bekommen fast kein Land mehr weil alles unter den
Pflug kommt, wird mit Chemo behandelt um Strom zu machen…

Deshalb fühlte ich es sehr passend hier zu lesen:
https://www.polarstern-energie.de/energiewende/nachhaltige-erzeugung
Erneuerbare Energie, für die extra Mais auf riesigen Monokultur-Feldern
angepflanzt wird, ist nicht Öko – sondern ökologischer Wahnsinn.

Diese Formulierung sowie die Aussage, dass für das Ökogas ausschließlich
vorhandene Abfälle genutzt werden, die sowieso da sind, war der
Hauptauslöser Ihre Firma als Stromanbieter zu wählen. Auch wenn ich gar
kein Ökogas nutzen kann (auf dem Land gibt es keinen Gasanschluss)
finde ich diese Haltung Ihrer Firma sehr gut.

Leider hebt sich Ihre Firma bezüglich CO2 nicht ab von den anderen
Ökostromanbietern. In der Lügenpresse wurde so viel gelogen, dass es
vielen Menschen und Firmen schwer fällt Worte richtig zu benutzen.

Auf den Seite
https://www.polarstern-energie.de/energiewende/nachhaltige-erzeugung
findet sich beispielsweise dieses Zitat:

Energieproduktion kann schon heute ohne schädliche Klimagase wie CO2,
ohne Atommüll oder ohne Grundwasserverseuchung durch Schiefergas
auskommen.

In diesem Satz wird unterstellt, dass CO2 ein „schädliches Klimagas“ sei.
Dies ist eine wertende und nicht beweisbare Behauptung, die der Satz gar
nicht braucht. Selbst das Wort „Atommüll“ wurde nicht ergänzt mit
wertenden Begriffen.

Interessant ist beispielsweise, dass es Untersuchungsergebnisse gibt die
daraufhindeuten lassen, dass wenn sich in der Vergangenheit das Klima
geändert hatte sich die CO2 Konzentration in der Folge erhöht hat. Mit
geschickter Manipulation kann man beispielsweise Statistiken so fälschen,
dass der Effekt (CO2 steigt an NACH einer Klimaerwärmung) als Ursache
der Veränderung bezeichnet wird….

Selbstverständlich bin ich kein Klimaleugner weil ich niemals leugnen würde,
dass es ein Klima gibt.
Das Wort „Klimaleugner“ ist auch wieder so ein Unwort aus der
Lügenpresse…

Es gibt wissenschaftlich diverse Vermutungen, dass CO2 einen Einfluss auf
das Klima haben könnte. Ich beschäftige mich übrigens seit 40 Jahren mit
diesem Thema und durfte im Lauf dieser Zeit schon öfters Erkenntnisse
korrigieren.
Auch ich glaubte mal, dass CO2 schädlich sei. Doch man kann ja dazu
lernen.

Das Verhalten (und das Denken, das vor dem Verhalten kommt) der
Menschheit hat mit Sicherheit dem Planeten, unserem gemeinsamen
Raumschiff, schon viel Schaden angerichtet. Nur ist das CO2 (das wir auch
ausatmen müssen um zu leben!) nicht schädlich sondern das wertvollste
Spurengas, das mir bekannt ist. Unsere Hauptenergielieferanten sind
Pflanzen. Und die brauchen CO2 zum Leben wie wir den Sauerstoff.

In dem oben zitierten Satz sollte noch das Wort „Verseuchung“ geändert
werden in „Vergiftung“. Das Wort „Seuche“ ist definiert als
hochansteckende Krankheit. Egal wieviel Gift in den Boden gepresst wird,
so entsteht trotzdem keine Seuche.

Der oben zitierte Satz könnte also leicht geändert werden. Dann wäre er
inhaltlich viel passender, weniger wertend und trotzdem für die „CO2-ist-
böse-Gläubigen“ lesbar:

Energieproduktion kann schon heute CO2-neutral, ohne Atommüll oder
ohne Grundwasservergiftung durch Schiefergas geleistet werden.

Ich könnte viele solcher Verbesserungsvorschläge machen. Jedoch weiß ich
nicht ob Sie daran Interesse haben.

Es gibt sehr sehr viele Menschen, die die Lügenpresse und ihre Stories (zB
CO2 Geschichte) nicht mehr glauben und vieles (manchmal zu vieles)
kritisch hinterfragen. Für einen kleinen, jungen kreativen Ökostromanbieter
wäre es meines Erachtens günstig die Werbung so zu formulieren, dass
auch die aufgewachten System- und Medienkritiker als Kunden sich
zuhause fühlen.

Viele Grüße
Konstantin Kirsch

Umgehend kam Antwort:

Hallo Herr Kirsch,

vielen Dank für Ihre konstruktive Kritik!
Ich werde die Verbesserungsvorschläge weiterleiten und bei Interesse,
wird sich jemand vom Marketing bei Ihnen melden!

Herzliche Grüße

D.

Jetzt bin ich gespannt ob sich jemand vom Marketing melden wird.

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