Vor kurzem habe ich von einer Besucherin des von mir angelegten Waldgartens den Hinweis bekommen, daß in Frankreich eine naturnahe Selbst-Bauweise aus Hanf und Kalk entwickelt wurde:
Hier eine Innenansicht:
Und nun noch zwei Bilder von einer Baustelle:
Die Webseite dieser Bauweise: https://kerterre.org
Hier die Google-Übersetzung: https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=fr&u=https://kerterre.org/&prev=search&pto=aue
(Alle Bilder stammen von dieser Seite)
Über die Materialien findet sich folgender Text auf der (übersetzten) FAQ-Website:
Die Wände stehen auf einem Steinsockel und bestehen aus Hanf, Kalk und Sand. Wir verwenden hydraulischen Kalk NHL3.5.
So ein Kalk wäre beispielsweise dieser hier:
https://www.zkw-otterbein.de/produkte/alle_artikel/calcidur-nhl-drei_f%C3%BCnf-detail
Die Macher von Kerterre bieten Praktika sowie Ausbildung auch die Möglichkeit sich ein Kerterre-Bauwerk komplett von ihnen erstellen zu lassen. Ich gehe davon aus, das man bei allen Angeboten die französische Sprache gut können sollte.
Es gibt weitere Webseiten, die über diese Bauweise berichten:
https://eco-villages.eu/en/2017/05/10/kerterres-sculpted-houses-in-brittany-france/
https://www.destination-paysbigouden.com/de/a-voir-a-faire-deutsch/an-der-frischen-luft/kerterre-1920320
https://www.visitardenne.com/de/praktische-informationen/oekotourismus/aux-sabots-de-vent
http://www.freieerde.ch/natuumlrlich-bauen.html
Sehr spannend. Und auch Sehr interessant, wie sich hier wieder getrennte Projekte meines momentanen Lebens verbinden.
Zum Thema Naturkalk hatte ich vor ein paar Monaten diesen Youtubekanal gefunden.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLT-G9Mm08BprrcWH0xJwkCeZWy3-E36D_
–> Playlist zum Thema Putze
Hier geht es hauptsächlich um Putze, was aber mMn nicht unbedingt anders ist als die oben erwähnte Mauertechnik. In jedem Fall eine gute Grundlage für den Start, nahm mir sehr viel Scheu.
Der Kanal ist allgemein zu empfehlen für alle, die gerne traditionell handwerkeln oder alte Sachen stilgerecht reparieren möchten.
Ach: Das “zweite Projekt” vergessen…
Die Konstruktion des Kalk-Hanf-Hauses scheint auf einem Geodome als Stützgerüst aufzusitzen.Das deutet zumindest das letzte Bild an. Die Strukturen, die dort im Fenster zu sehen sind, sind eindeutig von einem Geodome. Da gibt es verschiedene Herangehensweisen. Entweder aus einzeln konstruierten Dreiecken die zu der Kugel zusammengesetzt und verbunden werden (meiner Einschätzung nach ist das Metallfrei gut umzusetzen) oder wie hier im Beispiel aus Latten, die an den Knotenpunkten verbunden werden.
Im Internet gibt es Rechner, die einem die Länge der Leisten ausrechnen. Ich bin aber och nicht gut genug da durchgestiegen, um Empfehlungen nennen zu können.
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Hi Tobias,
ich vermute, das der Geodome nur im Fenster eingefügt ist, quasi als Sprossenfenster. Aber genaues weiß ich nicht.
Viele Grüße
Konstantin