Noch ist die dunkle Zeit des Jahres. Passend etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Am 11. November diesen Jahres erschienen in der Werra-Rundschau sowie in der HNA Witzenhausen Verleumdungsartikel gegen die sogenannte „Anastasia-Bewegung“ und gegen mich, sogar mit mehrfacher Nennung meines Namens.
Ich schrieb über das Ereignis hier im Blog:
http://www.konstantin-kirsch.de/2021/11/ungewoehnliche-nachrichten-auf-meinem-ab.html
In dem Zusammenhang verweise ich auf die Existenz des sogenannten „Pressekodex“ in dem ethische Standards für Journalisten beschrieben sind.
Ich zitiere den Pressekodex: Ziffer 1
WAHRHAFTIGKEIT UND ACHTUNG DER MENSCHENWÜRDE
Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.
Weiter brauche ich meines Erachtens nicht zitieren. Ich halte mich an diese Formulierung so gut ich kann, aber die Massenmedien???
Kann mir jemand noch eine einzige Zeitung der Massenmedien nennen, die sich an diesen Pressekodex hält?
Für mich ist diese Formulierung im Pressekodex im Vergleich mit den realen Veröffentlichen von Seiten der Massenmedien-Presse der reinste Hohn.
Die Verleumdungsartikel in der Werra-Rundschau (WR) und in der HNA waren jeweils auf der Titelseite sowie jeweils ein weiterführendes Interview auf Seite 2. Die Artikel der Startseite wurden auch im Internet veröffentlicht, die Artikel der Seite 2 erschienen nur in der Printausgabe.
Achtung: Ich gebe nun die Web-Links zu den veröffentlichen Artikeln (Archiv Version).
Diese Texte enthalten FEHLER.
Mir sind 10 Fehler aufgefallen.
Wer findet mehr?
Werra-Rundschau vom 11.11.2021
HNA vom 11.11.2021
Wenn ich den Murray-Gell-Mann-Amnesie-Effekt bedenke, muss ich davon ausgehen, daß weit mehr als 10 Fehler in dem Artikel stecken:
http://www.konstantin-kirsch.de/2021/12/kann-man-den-murray-gell-mann-amnesie-effekt-vermeiden.html
In dem Interview auf Seite 2 habe ich spontan weitere 12 Fehler gefunden. Wahrscheinlich gibt es deutlich mehr.
Was hat das nun mit der Burg Ludwigstein zu tun?
Ganz einfach: In den Verleumdungsartikeln findet sich folgender Text:
Dr. Alexander Akel, Bildungsreferent auf der Burg Ludwigstein für das Projekt „Grauzone: historisch-politische Extremismusprävention zum völkisch-nationalistischen Milieu“
Zusätzlich ist zu beachten, daß als Autorin der Verleumdungsartikel der Name Nicole Demmer genannt wird.
Das Interview auf Seite 2 der genannten Zeitungen ist zwischen Nicole Demmer und Dr. Alexander Akel.
In den Printausgaben der Zeitungen ist jeweils ein Foto abgebildet auf dem Herr Akel dargestellt sein soll. Dabei steht, daß das Foto von Nicole Demmer gemacht wurde. Das Foto sieht nicht nach einem Screenshot aus, demnach müsste Frau Demmer Herrn Akel schon mal direkt begegnet sein.
Wie im Artikel steht, soll Herr Akel Bildungsreferent auf der Burg Ludwigstein sein.
Doch welchen Bezug hat Frau Demmer zur Burg Ludwigstein?
Eine Google-Suche nach >“Burg Ludwigstein“ „Nicole Demmer“< findet aktuell 218 Ergebnisse.
Darunter beispielsweise:
http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?path=news&catid=14&entries=6
Zitat: Eure Ansprechpartnerin für Rückfragen oder Anmerkungen ist Nicole Demmer unter pressestelle@burgludwigstein.de
https://www.burgludwigstein.de/fileadmin/pdf_jubi/Lu_Reflexion_Ausblick.pdf
Zitat aus dem Impressum: Koordination: Nicole Demmer (Burgbetrieb)
Frau Demmer hat demnach eine sehr enge Beziehung zur Burg Ludwigstein, war oder ist eine Angestellte der Burg.
Nun komme ich zum Thema „folge der Spur des Geldes“: Im soeben genannten Link der PDF Reflexion_Ausblick findet man auf Seite 3 folgendes:
Aufgrund einer Presseanfrage zur Teilnahme „völkisch-nationalistischer Jugendbünde“ an Veranstaltungen der Jugendburg Ludwigstein stellte das Hessische Sozialministerium am 21. Oktober 2013 bis zur „…einwandfreien Klärung dieser Fragen diesseits anstehende Entscheidungen über Investitionsförderungen sowie etwaige Zahlungen…“ an die Jugendburg zurück.
[…]
Am 8. November 2013 erklärte der hessische Sozialminister Stefan Grüttner angesichts der mit den Vertretern der Jugendburg Ludwigstein geführten Gespräche und vorgelegten Gegendarstellungen die Vorwürfe für entkräftet und gab die Landesmittel wieder frei.
Die Burg Ludwigstein hat also zumindest schon mal Landesmittel bekommen und ist möglicherweise durchgehend finanziell stark abhängig von öffentlichen Zuwendungen.
Am 4. Dezember 2021, also vor knapp drei Wochen, erhielt ist eine Email mit einem Spendenaufruf für die notleidende Burg Ludwigstein.
Da ich, wie im Blog geschrieben, zu den Ehemaligen der Deutschen Reform Jugend (drj) zähle, und darüber oft auf der Burg Ludwigstein war, erhalte ich immer mal wieder Rundmails der drj.
Ich zitiere aus dem Spendenaufruf (der logischerweise veröffentlicht werden darf, denn sonst kann ein Spendenaufruf nichts bringen):
„Die zurückliegenden 18 Monate waren eine intensive Herausforderung und wir haben viel gelernt, über den Betrieb der Burg und über uns. Entgegen der ersten Einschätzung und des Berichts zur Bundesführerversammlung im November 2020 verbraucht der Betrieb der Burg ohne Gäste monatlich nicht ca. 30.000 sondern über 50.000 Euro. Das liegt daran, dass die Burg in Bewegung gehalten werden muss und dazu ist mehr Personal als Anfangs angenommen erforderlich.
Im zurückliegenden Jahr hat uns unter anderem die Spendenaktion über die VJL im Frühjahr in die Lage versetzt, zahlungsfähig zu bleiben. Im weiteren Verlauf des Jahres haben wir Einnahmen aus Buchungsstornierungen gehabt und am Jahresende mit Zahlungen aus der Überbrückungshilfe das erste Jahr bewältigt. Im Jahr 2020 konnten wir letztlich nur 1800 Übernachtungen an unsere Gäste bringen. Durch die Spenden, die Stornoeinnahmen und Zuschüsse weist das Jahr 2020 im Jahresabschluss kein Minus aus.
In das Jahr 2021 sind wir mit Reservierungen für 20.000 Übernachtungen gestartet. Das ist über die Hälfte eines „normalen“ Jahres. Ein großer Teil dieser Reservierungen wurde, wie bspw. die Osterfamilienfreizeit der VJL, wieder hinfällig. Über das Jahr zeichnete sich ab, dass es vorerst keine Klassenfahrten geben wird und unsere Möglichkeiten für die Gästeaufnahme weiter sehr stark eingeschränkt sind. Nach der aktuellen Prognose haben wir Aussicht, das Jahr 2021 mit 6000 Übernachtungen abzuschließen. Seit 2021 bucht niemand mehr ohne Stornomöglichkeit bis zum letzten Tag vor Anreise, sodass sich keine Stornoeinnahmen mehr ergeben. Staatliche Hilfen für 2021 sind beantragt.“
Zitat Ende
Die Burg braucht demnach über eine halbe Million Euro pro Jahr nur um die Burg „in Bewegung“ zu halten. Ich gehe davon aus, daß der überwiegende Teil Personalkosten sind.
Das wiederum lässt vermuten, daß die Menschen, die mit der Burg verbunden sind, also beispielsweise Herr Dr. Alexander Akel sowie Frau Nicole Demmer, nach Möglichkeiten suchen, Geld für die Burg (und für den Erhalt der eigenen Arbeitsplätze) zu organisieren.
Ähnlich wie in der Landwirtschaft nach Fördermitteln geschaut wird (und dann das angebaut wird, für was es Geld gibt, egal ob es am Standort gut gedeiht), so können auch Mitarbeiter einer Burg Ausschau halten, für was es denn Fördermittel gibt.
Und dann passt dies ins Bild:
Die Bundesregierung will in den Jahren 2021 bis 2024 insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus bereitstellen. Zusätzlich wird die Bundesregierung dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Bereinigungssitzung zum Haushalt 2021 vorschlagen, nochmals weitere 150 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.
Zitat aus: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kabinett-rechtsextremismus-1819828
Eine Milliarde Euros sehen ausgeschrieben so aus: 1.000.000.000,- €
Von so einem fetten Kuchen will vielleicht auch eine bedürftige Burg eine Schnitte abhaben und Verleumdungsartikel sowie ein angekündigter Online-Vortrag (der dann allerdings abgesagt wurde) stellen dann probate Wege dar um anzugeben, daß man etwas „gegen rechts“ gemacht hat… Egal ob der Gegner überhaupt ein „Rechter“ ist oder nicht.
Ein ganz besonders leichtes Verleumdungsziel ist dabei eine „Anastasia-Bewegung“, die es als juristische Person, also Organisation, als Bund, meines Wissens nach gar nicht gibt. Die Burg Ludwigstein schreibt beispielsweise:
“ … deshalb seien etwa Vertreter der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung vor Ort nicht erwünscht, so der Vorstand“
Ich wüßte auch nicht, wer denn ein „Vertreter“ einer juristisch nicht existierenden Bewegung sein sollte. Ich bin es auf jeden Fall kein „Vertreter“ dieser angeblichen Bewegung von der ich nicht herausfinden konnte wie man ein- und austreten kann. Ich bin Buchleser und ich empfehle die Anastasia-Bücher weiter, weil diese Bücher der deutlichste Ausdruck von internationaler Gesinnung, von Toleranz und von Völkerverständigung sind (siehe AO „Gemeinnützigkeit“). Im übrigen sind die Anastasia-Bücher pro-jüdisch. Ach ja, eine Frage: Wie nennt man diejenigen, die pro-jüdische Bücher verunglimpfen?
Vielleicht sollte ich mal wieder zur Burg fahren und beobachten was passiert. Sollte ich verdächtigt werden ein „Vertreter“ einer juristisch nicht existierenden Bewegung zu sein und von der Burg verwiesen werden, würde mich echt die Begründung interessieren (und einen Blogartikel könnte ich dazu auch schreiben).
Ach ja, seinerzeit im Jahr 2014 war das erste Anastasia-Festival auf der Burg Ludwigstein. Damals wurde von den Teilnehmern ein Baum gepflanzt. Steht der noch oder wurde der schon abgeholzt weil die Burg sicher keinen Bezug zu Bäumen haben will, die an frühere Kunden und mittlerweile Geächtete erinnern könnten? Und wenn die Burgverwaltung nicht mehr weiß, welcher der Bäume es war, dann würde es sicher helfen den gesamten Burgberg abzuholzen. Wenn alles kahl wäre, ist sicher auch dieser eine Baum mit platt gemacht worden… Ach ja, der Holzverkauf würde auch etwas Geld in die Kassen bringen. Und politisch korrekt wäre dieser Kampf „gegen rechte Bäume“ sicher, denn die Schöpfung gilt ja schon als „rechts“:
http://www.konstantin-kirsch.de/2018/11/gilt-mittlerweile-gott-als-rechtsextrem.html
Für diejenigen, die keinen Sarkasmus verstehen: Es war keine ernst gemeinte Aufforderung, Bäume abzuholzen. Aber die Presse und die Politik mit ihrem „Kampf gegen Rechts“ kann ich mittlerweile genauso wenig ernst nehmen.
Im übrigen fand ich bei der Recherche um die Burg Ludwigstein interessant, daß in einer ihrer „Ludwigsteiner Blätter“ von den Freimaurern geschrieben steht:
Der Beitrag lädt vor allem zu einer eingehenderen Beschäftigung mit dem Gesamtprofil von Europäische Geschichte Online ein. „Jugendbewegung“ steht hier in Zusammenhängen, die weitreichende gedankliche Assoziationen ermöglichen; sie lässt sich vielfach verknüpften. Links führen zu anderen männerbündischen Themen und Organisationen. Der Leser kann sich etwa „transnationalen Bewegungen und Organisationen“ wie „Freimaurereien“ zuwenden.
Quelle: Ausgabe Juni 2011, Seite 35 https://doczz.net/doc/6073471/ausgabe-251—jugendburg-ludwigstein
Auch interessant finde ich, daß es im Dezember 2003 ein „Gänseessen im Rittersaal der Jugendburg Ludwigstein“ gab, für die Teilnehmer des Lions-Club Bad Sooden-Allendorf
Siehe: http://www.lions-club-bsa.de/activity2003-2004.htm
Sind diese Fundstücke repräsentativ? Vermutlich nicht.
So bin ich sicher, daß man egal wo, das findet, was man sucht.
Die Anastasia-Bücher sind genauso: Was man sucht, kann man darin finden:
http://www.konstantin-kirsch.de/2019/10/sind-die-anastasia-buecher-ein-spiritueller-spiegel.html