Dies ist der Titel eines interessanten Beitrages in der Zeitschrift “Kurskontakte” (www.kurskontakte.de)
Nur wenige Menschen dürften wissen, dass in aller Öffentlichkeit Geld “aus dem Nichts” gemacht wird. Dies wirft eine interessante Frage auf:
„Müssen Schulden bezahlt werden?“ – „Selbstverständlich, denn sonst wäre es Betrug am Kreditgeber.“
Das ist im Prinzip richtig, wenn man von jemandem Geld leiht, der kein Geld machen kann. Dennoch bestehen bekanntlich auch Banken, die das als Kredit ausgezahlte Geld aus dem Nichts schöpfen, auf Rückzahlung plus Zins – zumindest bei Krediten an Normalsterbliche, obwohl diese dem geschöpften Geld durch ihre Leistung überhaupt erst einen Wert verleihen.
Allerdings „leihen“ sich Banken auch untereinander Geld, das heißt sie schöpfen Wertpapiere bzw. Schuldtitel, gegen die sie wiederum Kreditgeld schöpfen, und auch der Staat „leiht“ sich Geld. Bei all diesen Kreditformen wird jedoch netto nie getilgt, sondern es werden letztlich einfach nur Zahlen in den Bilanzen, sogenanntes Buchgeld, produziert, für das die Geldmacher allerdings sehr wohl ganz real einkaufen. Ist das Selbstbedienung? Ja, das ist Selbstbedienung.(Zitat aus Kurskontakte Dez06/Jan07, Seite 18, 2.Spalte Mitte
Sehr interessant ist ein Link am Ende des Artikels. Er führt zur Bundesbank und zeigt, dass die Geldvermehrung “aus dem Nichts” öffentlich gehandhabt wird:
http://www.bundesbank.de/bildung/bildung_sekundarstufe2.php
Dieser Link ist allerdings etwas unscharf, da dort eine Broschüre mit 164 Seiten zum Download zur Verfügung steht. Der entscheidende Abschnitt beginnt auf Seite 42 im Kapitel “Die Banken als Geldproduzenten”. Gleich anschließend, ab Seite 43 wird versucht darzustellen, dass die Geldproduktion begrenzt sei. Dies passt wieder zum Zitat, dass man keiner Statistik glauben soll, die man nicht selbst gefälscht hat. Die Darstellung verdreht ganz einfach den Tatbestand. Anstatt eine Graphik darzustellen, dass die gesamte Geldmenge durch den beschriebenen Vorgang laufend größer wird, wird eine abnehmende Kurve gezeigt: Dass die Bank immer weniger neues Geld erfinden kann aus dem Geld was schon erfunden wurde,…
Der Text in der Zeitschrift “Kurskontakte” ist von Herrn Eberhard Hierse vom Lebensgut Cobstädt. Der Artikel ist in voller Länge hier zu finden.
Das ist richtig, denn wie auch in derselbigen Brochüre steht, dürfen die Menschen das Vertrauen in das Geldsystem niemals verlieren. Daher ist die Vermittlung der Wir-haben-alles-unter-Kontrolle-Mentalität auch so enorm wichtig.