Linien am Himmel

chemtrails-004klHeute waren wieder viele Flieger unterwegs. Den ganzen Tag über entstanden jede Menge Streifen am Himmel. Auffälligerweise verlaufen die Flugrouten häufig in Rastern. Teilweise sieht der Himmel wie ein Schachbrett aus. Manche Streifen bleiben über Stunden und breiten sich aus. Es entsteht eine Dunstschicht und durch die Wolkendecke wird es kühler.

Seit einigen Jahren gibt es ein neues Wort für dieses Phänomen: Chemtrails

Dieses Wort ist eine Abwandlung von Contrails, was der englische Begriff für Kondensstreifen hinter einem Flugzeug ist. Die Vorsilbe „Chem-“ bezieht sich auf die Vermutung, dass gezielt Chemikalien versprüht werden könnten um das Wetter zu beeinflussen. Dass es Sprühgeräte an Flugzeugen gibt, ist eindrucksvoll auf Bildern dieser Webseite zu finden.

Auf der verknüpften Seite gibt es auch viele weitere Texte, Bilder und weiterführende Links.

Sehr auffällig ist für mich, dass sich zwei Lager gebildet haben: Die eine Seite behauptet, dass es eine „Verschwörungstherorie“ sei und dass gar keine Chemikalien versprüht werden. Die andere Seite führt Indizien an, die darlegen, dass das Wetter grossflächig manipuliert wird.

Soll man sich für eine Seite entscheiden? Völlig unnötig.

Die Polarisierung ist gerade ein Weg der in Streit und Krieg führt. Es gibt beide Ansichten und das ist gut so. Jedes Flugzeug, das fliegt verbraucht Kerosin und bläst weit mehr hinten raus als nur etwas Wasserdampf. Die Abgase sind voll mit Chemikalien (wie beim Auto auch). Und ob die Streifen „Kondensstreifen“ oder „Chemtrail“ genannt werden ist ziemlich egal. Sie beeinflussen das Wetter, zumindest durch die Wolkenbildung.

Als Gärtner bin ich diese Tage etwas besorgt dass es ca. seit 4 Wochen nicht geregnet hat. Das mag für den Spaziergänger nett sein, aber alle Pflanzen brauchen ab und zu Wasser von oben. Deshalb schaue ich derzeit öfters in den Himmel um nach Regenwolken ausschau zu halten.

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Ich habe mir vorgenommen in diesem Blog nur positive, kreative Berichte zu schreiben. (In den üblichen Medien ist der Stil eher negativ.) Jedoch habe ich derzeit nicht wirklich eine positive Sicht zu diesen Wetterbeeinflussungen. Mir wäre es lieber wenn weniger oder keine Flieger unterwegs wären. Vielleicht wäre es mal ganz nett wenn Kerosin besteuert werden würde?

Da mich die heutige Menge der Streifen sehr bewegt hat habe ich doch dazu geschrieben. Statt Begeisterung oder Ärger schreibe ich so gut ich kann in neutraler Form.

Es ist wie es ist – sagt die Liebe.
(aus einem Gedicht von Erich Fried)

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