Schnecken!!

So super klasse es ist, dass endlich der Regen kam – jetzt ist die leidige Schneckenzeit angebrochen…

Das Wetter scheint immer verrückter zu werden: Wochenlang nur Sonne, dann eimerweise Regen und danach Orkanböen. So sind die Schnecken auch in bisher nie dagewesener Zahl gekommen: Bis zu 20 Stück an einem Salatkopf !!!

Was tun?

Natürlich ist der Boden gestört, weil wir erst letztes Jahr aus der Rasenfläche den Gemüsegarten gestaltet haben. Dabei waren mir auch ein paar Schneckeneier aufgefallen. Ich gehe davon aus, das nach ein paar Jahren laufender Gartenpflege die Schneckenzahl sinkt weil das Ökosystem sich neu eingespielt hat. Doch was machen wir jetzt? Wir wollen doch auch jetzt schon ernten!

1.) Wir haben vorhandene Schnecken-Rund-Zäune für Einzelpflanzen aus dem Keller geholt und um besondere Pflanzen (zB Gurken, Paprika) gesetzt. Dieses Produkt gibt es zB bei Manufaktum.

2.) Bestellt, und demnächst im Testlauf, sind bauähnliche Schutzringe aus Kunststoff. Diese gibt es günstig bei www.biokeller.de unter der Bezeichnung „Andermatt SchneckenStopp“. Ein nettes Zubehör ist ein durchsichtiger Deckel, der aus dem Schneckenschutz ein Minigewächshaus macht.

3.) Sehr viel Hoffnung legen wir in einen Metallzaun den wir um eins unserer Beete montieren werden. Da es viele Anbieter gibt haben wir verglichen so gut wir konnten und haben uns entschieden für den irka-schneckenzaun.

4.) Punkt 2+3 brauchen noch ein paar Tage bis sie bei uns ankommen. Ausserdem besteht auch innerhalb von einem metallumzäunten Beet eine Gefahr: Schneckeneier im Boden! Also müssen noch Fallen her. Heute haben wir in einem Gartenfachgeschäft in der Nähe sehr gute Fallen entdeckt: Die Bio-Schneckenfalle.

Sobald Beobachtungen und Erfahrungen vorliegen werden wir gerne berichten.

5 Gedanken zu „Schnecken!!“

  1. Das Schneckenthema kommt auf mich demnächst wieder zu. Ich wohne erst seit Mai wieder hier in meinem Geburtshaus mit Paradies rundherum und habe letztes Jahr 300 Schnecken pro Tag gesammelt. Früher hatten wir hier keine. Aber dann haben sie den Wasserstand vom Fluß erhöht, um Strom an der Mündung zu gewinnen, dadurch die Veränderung. ZU meinem erstaunen bekam ich dann aber doch im Laufe des sommers Tomaten, Zucchinis, Bohnen etc. ab, nachdem anfangs alles ratzeputz weggefuttert wurde. Salat habe ich daher auf einem hohen Tisch gezogen.
    Mein Bruder hat wirklich alles, was es auf dem markt gab versucht, um seine Hochbeete vor Schnecken zu schützen: Metall, Strom, alles, was einem Ingenieur dagegen einfiel….ohne Erfolg.
    Ich möchte Störche ansiedeln. Wer weiß, vielleicht verfüttern sie sogar Schnecken.
    Wäre der Knüller. Ich weiß, daß es nicht so leicht ist, in hoher Höhe ein großes Nest anzubringen, das sehr schwer ist. Aber als ich dasaß, um darüber nachzudenken, flogen genau in dem Moment 3 Störche mit ihren riesigen Schwingen hoch über dem Fluß am Himmel, genau in meinem Blickfeld. Und nur dieses eine Mal.

  2. Liebe Linde,
    Igel und auch Enten / Laufenten futtern Schnecken. Und sicher gibt es Kräuter, die man pflanzen kann, die sie vertreiben, die Schnecken mein ich 😉 , z.B. Zitronenmelisse glaub ich.
    Viel Erfolg in deinem Paradies.

  3. Hab nochmal nachgeschaut in meinem Büchlein*, da sind als die fleißigsten Schneckenfresser Frösche u. Kröten aufgeführt, was natürlich ein zumindest kleines Feuchtbiotop wie Teich erfordert.
    Thymian z.B. zwischen Tomatenreihen soll sehr sicher Schnecken abhalten.Kartoffelreihen durch Kapuzinerkresse
    hält Kart.-käfer ab. Etc..pp..

    (*Kapitel „Kräuter helfen Gemüse“ aus „Permakultur-Der Leitfaden für Einsteiger“ von Manfred Neuhold.)

  4. Ach so, und was gut wäre, falls du den Garten wässerst, dies nie abends zu tun, da die Schnecken dann ihre Hochkonjunktur haben 😉 , sondern immer morgens und zwischen den Beeten Sand, da die Schnecken da nicht drüber kriechen können, sie können am besten über Feuchtigkeit kriechen.

  5. Danke für die Tipps von vielen Seiten gegen Schnecken.
    Abends gieße ich natürlich nicht im Garten.
    Einen großen Teich habe ich tatsächlich tiefer gelegen auf dem Gelände und Feuchtgebiet (mit Bärlauch). Ich glaube, daß von dort im Tal die Schneckenflut raufkommt. Auch habe ich viele umranungen un Haufen aus Zweigen, also gemütliche Wohngebiete für Igel. Auf dem Gut nahebei hält man Laufenten. Sie wurden so von Füchsen dezimiert, daß sie sich nur noch auf Inseln in der Wasserumrandung aufhalten. Meine Schwester, die dort wohnt, sagt, die sonnen sich, machen Urlaub. Nix Arbeit.
    Eine andere Schwester, die aus Schweden gerade hier ist, will heute eine Umrandung aus Metall mit gebogener Kante um ein Hochbeet bauen. Ein Grundgedanke ist auch, den Schnecken auf einem breiten Streifen den Weg zum Gemüseland abzuschneiden: Asche, Sand, Holzschnitzel Sägemehl könnten helfen. Und das Auslegen von Brettern, die man morgens dann hochnehmen und absammeln kann. Denn etwas Erfolg, meine ich, mit Asche in einer langen Dachrinne vor einem Beet gehabt zu haben. Ich laß mir auf jeden Fall die Laune nicht verderben und genieße das Landleben.
    Gerade sitzen Dompfaffe ganz nahe vor dem Küchenfenster und frühstücken und fast alle Nistkästen sind belegt, auch ein Dreiernistkasten, der direkt neben einer Terrassentür hängt, ist von einer süßen kleinen Blaumeise ausgesucht worden.

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