Manche Wünsche brauchen etwas länger zur Realisierung…
Seit Jahren wollte ich dem Kleinweich-(Microsoft)- Monopol-Imperium schon tschüss sagen. Doch es brauchte bis sich der passende Freund einfand der uns half alles umzustellen. Es ist abscheulich zu erkennen, dass Microsoft sich nur gelegentlich an internationale Standards hält. Somit ist der Wechsel zu freier Software umso schwieriger, je länger man schon mit den Kleinweich-Programmen gearbeitet hat.
Die Umstellung fühlt sich teilweise wie eine Entziehungskur an. Es scheint leichter, schmerzfreier, bei der Kleinweich-Droge zu bleiben. Doch wie bei allen Drogen führt es ins Unheil wenn man sich der Sucht hingibt.
Am besten sollte man also gleich mit Linux (+ Debian und KDE) starten.
Spannend ist es nun zu sehen welche Internetseiten gar nicht nach internationalen Standards programmiert wurden! Es gibt anscheinend viele Kleinweich-abhängige Programmierer, die meinen der Internet-Explorer ist der einzige Browser der existiert.
Mit der Zuwendung zu Linux erfährt man stabile Systeme, selbstreparierende Dateistrukturen, offener Quellcode und vor allem: kostenfreie Software!
Bei Computern mit WinXP, Asta la Vista und ähnlichem kostet schnell die Software mehr als der Computer. Was sollen Kleinunternehmer und junge Selbständige machen? Allein Betriebssystem und Office Software kostet schnell mehr als 500 Euro. Für Zusatzprogramme kommen schnell weitere hunderte bis tausende Euros hinzu. Soll man statt dessen Raubkopien nehmen? Nein, besser gleich freie Software nehmen wie zB Linux!
Ich sehe in der Umstellung auf freie Software einen bedeutenden Schritt für die geistige Freiheit der Menschen auf diesem Planeten. Es scheint absurd: Diejenigen, die Geld ausgeben für (Kleinweich-) Software können nicht mal den Programmcode einsehen, den sie bezahlt haben. Die gekaufte Software ist nicht standardkonform, und alle paar Jahre kommen kostenpflichtige Updates hinzu…
Aber, Achtung: Es lauern Suchtverführer an jeder Ecke…
Um mit Linux glücklich zu werden, muss man sich selbst entscheiden was man will.
Wenn man der süssen Verlockung einer ach so tollen Software erliegen will, ist man vielleicht noch zu schwach um selber aufrecht zu stehen. Wie Masanobu Fukuoka in seinem Buch schrieb: “Der grosse Weg hat kein Tor, man muss ihn nur beschreiten.”
Der Weg in die Computer-Freiheit kostet kein Geld, man muss ihn nur beschreiten.
Für Softumsteiger empfehle ich zuerst die Umstellung auf den Browser Firefox und auf das Office Paket OpenOffice. Als nächstes ist es geschickt einen Rechner zu haben dessen Prozessor virtualisierungsfähig ist. Dann kann als Basis Linux installiert werden und zusätzlich kann zB WinXP gleichzeitig laufen für ein paar wenige gewohnte Kleinweich-Programme. Diese können dann im Lauf der Zeit entweder unter wine auch das Laufen lernen oder man braucht sie eines Tages nicht mehr.
Wer ganz neu bei diesem Thema ist mag sich hier zuerst belesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Debian