Dieses Kugellager brauchen wir nicht mehr.

Vor zwei Tagen hörte ich einen Autounfall und half dem Verletzten bis die Sanitäter kamen.

Was war geschehen:
Ich machte Mittagschlaf im WaldGartenDorf am Triesch. Annegret war unterwegs. Ungefähr um 13:45 wurde ich geweckt durch einen lauten Knall. Hatte jemand einen Silvesterböller gezündet? Ich ging barfuß durch den Garten und beobachtete die Pflanzen. Plötzlich hörte ich Stimmen von der nahe gelegenen Straße. Waren die für 15 Uhr angekündigten Besucher schon vorzeitig gekommen? Ich ging zur Straße und sah dort ein Auto, dass offensichtlich gegen zwei Bäume geknallt war. Ich rannte hin und fragte ob ich helfen könne. Doch der Fahrer war schon eigenhändig ausgestiegen. Es waren keine weiteren Mitfahrer gewesen. Ein weiterer Mann war anwesend der mit seinem Auto gestoppt hatte um zu helfen.

Ich wendete mich dem Verletzten zu, der etwas Blut an der Hand hatte aber sonst unverletzt wirkte. Wegen dem wahrscheinlichen Schock habe ich meinen Arm um seine Schultern gelegt und ihn so etwas gestützt. Diese Position wäre auch hilfreich gewesen wenn der Verletzte plötzlich einen Schwächeanfall bekommen hätte. Mit dem anderen Helfer versuchten wir dem Verletzten zu helfen sich auf den Boden zu setzen. Doch er hatte zu viele Schmerzen. Ich, noch immer barfuß, rannte zurück zum Garten und holte einen Stuhl. Darauf konnten wir den Verletzten setzen. Ich stellte mich hinter ihn und hielt seinen Kopf fest. Dann suchte und hielt ich das Gespräch mit ihm. Wegen möglicher Verletzung der Halswirbel ist das Halten des Kopfes sehr wichtig.

Der Verletzte hatte schon seine Freundin Freundin informiert und der Ersthelfer hatte die Polizei gerufen.
Als erstes kam die Freundin, dann der Krankenwagen. Kurz danach die Feuerwehr aus dem Dorf Bauhaus. Viel Öl war ausgelaufen. Dies wurde mit Ölbindemittel aufgesaugt. Deutlich später kam die Polizei. Laut Aussage des Verletzten kam ihm ein roter PKW-Kombi entgegen, der von seiner Fahrspur immer mehr in die Mitte der Straße abkam. Damit es nicht zu einem Zusammenstoß kommt ist der Fahrer des verunglückten Autos ausgewichen und hat dabei einen Baum gestreift und den zweiten voll getroffen. Von dem roten Auto fehlt jede Spur. Kein Kratzer, keine Bremsspur, nichts. Wenn wenigstens der Spiegel etwas Farbe abbekommen hätte, dann hätte man Spuren. So ist der Unfallverursacher mit Fahrerflucht verschwunden.

Die Feuerwehr hat die Straße gesperrt und geholfen allen Schrott auf den Abschleppwagen zu bringen. Beim Hochziehen auf den Abschleppwagen gab es Funkenflug im Motorraum und Brandgeruch. Sofort wurden Feuerlöscher geholt, die Motorhaube mit Brechstange geöffnet und die Batterie abgeklemmt.

 

Warum schreibe ich all dies?

Nach den Ereignissen sind die inneren Bilder des Geschehenen immer wieder vor meinem inneren Auge aufgetaucht. Dabei sind mir ein paar Momente aufgefallen denen man eine Bedeutung beimessen kann. Ich habe Lust diese Gedanken hier zu veröffentlichen. Vielleicht verstehen wir im Lauf der Zeit ob an diesen Gedanken etwas dran war oder nicht.

Der verunfallte Wagen kam aus Westen und war schwarz.
~ Die Dunkelmächte kommen aus dem Westen.

Der entgegen kommende Wagen war ein roter Kombi, kam von Osten und fuhr immer mehr in der Mitte der Straße.
~ Von Osten kommt rote Energie, die etwas kombiniert und immer mehr in die Mitte kommt. Da denke ich beispielsweise an die Anastasia Bewegung aus Russland (Osten). Laut Anastasia ist es wichtig „Gegensätze zu vereinen“. Dies klingt sehr nach „Kombi“. Und die innere Mitte zu finden ist bekanntermaßen bei östlicher Spiritualität weit verbreitet. Im übrigen fahre ich einen roten PKW-Kombi…

Genau bei der Eingangstür zu unserem WaldGartenDorf stoppt die Fahrt des dunklen Wagens an zwei Bäumen.
~ Wenn Besucher mich nicht sofort finden fragen sie oft nach dem Mann mit den „lebenden Bäumen“. Sie meinen zwar „lebende Häuser“ aber sie fragen nach „lebenden Bäumen“. Ich habe wirklich sehr viel mit Bäumen zu tun… Und genau beim Eingang zu unserem Garten stoppen die Dunkelmächte.

Der Stopp des dunklen Wagens ist knallhart aber so, dass der Fahrer überlebt. In dem er den ersten Baum streifte bremste das Auto ab und drehte sich auf der Straße. Der Aufprall am zweiten Baum war daher nicht mehr frontal sondern führte zu einer weiteren Drehung des Fahrzeugs.  Durch diesen Umstand, kombiniert mit Airbag hielten sich die äußerlichen Verletzungen sehr in Grenzen. Es gab jedoch schwere Prellungen und einen schweren Schock. Das rechte Knie schmerzt.
~ Die von Westen kommenden Dunkelmächte werden durch die von Osten kommende Energie, die in der „Mitte“ ist, vom Weg abgedrängt und werden durch Bäume krass und mit Knall gestoppt. Dies klingt nach einem gesellschaftlichen Crash. Die gestoppten Menschen überleben den Crash, die High-tech ist jedoch total kaputt. Es gibt Verletzungen. Besonders stark ist der Schock weil plötzlich alles anders ist. Das Gehen ist nicht mehr möglich. Es heißt inne halten und wahrnehmen was passiert ist.

Der von Osten kommende rote Wagen fährt unbeirrt weiter
~ Die Energie der Mitte geht seinen Weg und ist durch nichts zu stoppen. (dies ist kein Freibrief für Fahrerflucht!)

Der Mann der Bäume wacht auf und hilft barfuß.
~ Die eingeschlafenen Weden erwachen (siehe Anastasia Bücher)

Der Stuhl auf dem der Verletzte gesetzt wird steht am nördlichen Straßenrand und zeigt zur Straße.
~ Die Menschen der gestoppten Dunkelmacht schauen nach Süden, ins Licht.

Der Ersthelfer, die Freundin, Sanitäter und die Feuerwehr kommen von Osten.
~ Aus dem Osten kommt helfende Energie

Die Polizei kommt von Westen
~ Die Hüter der Ordnung, die Verstandes-Denker kommen aus dem Westen und helfen das Geschehen zu verarbeiten.

Die Freundin des Verletzten hat in ihrer Hand eine Schachtel Zigaretten, die Autopapiere, einen Schlüssebund etc. Vermutlich hat sie alle „Wertsachen“ aus dem Auto genommen bevor alles verschrottet wird.
~ Mit dem Stopp der Dunkelmacht stoppt auch die Reise des Rauchers, die Reise der Selbstzerstörung.

Beim Schrott Einsammeln kickt ein Polizist ein auf der Straße liegendes Kugellager an einen Baum auf der Südseite der Straße. Dabei sagt er: „Dieses Kugellager brauchen wir jetzt nicht mehr!“ Später lege ich dieses Kugellager gemeinsam mit anderem Schrott auf die Nordseite der Straße.
~ Lebewesen haben keine Kugellager. Lebewesen haben Gelenke mit Sehnen, Muskeln, Adern. Die kreisförmige Bewegung eines Rades passt nicht zu lebenden Konstruktionen. Das Kugellager ist der Inbegriff des besonders gut laufenden und widernatürlichen Rades. Diese tote Technik, die rollenden Maschinen, brauchen wir nach dem Crash der Dunkelmacht nicht mehr.

Öl ist ausgelaufen, Funken und Gestank nach verbranntem Gummi. Öl wird gebunden, Batterie abgeklemmt.
~ Beim Crash der Dunkelmächte kann es auslaufendes Öl geben, es ist wichtig auf Ölkatastrophen vorbereitet zu sein. Es kann stinken. Feuer können ausbrechen. Nach dem Crash geht es ohne Strom weiter.

Als die Straßensperrung aufgehoben wird ist es schon nach 15 Uhr. Meine erwarteten Gäste mussten im Stau stehen. Als ich ihnen den Parkplatz zeige sehe ich dort ein Paar Arbeitshandschuhe liegen. Dieser Parkplatz ist mindestens 50 Meter vom Unfall entfernt. Dort sah ich die ganze Zeit keinen Menschen. Wann und durch wen diese Handschuhe dort hinkamen weiß ich nicht.  Ich nehme die Arbeitshandschuhe an mich. Sie sehen aus wie meine eigenen und haben auch die gleiche Größe. Eventuell habe ich sie dort verloren, aber wann und wie ist mir unerklärlich.
~ Nach dem Crash der Dunkelmacht kommen Menschen zum Mann der Bäume, zu den erwachten Weden und wollen lernen mit der Natur, mit Bäumen zu leben und zu schaffen. Auf dem Weg zu dem Mann der Bäume muss Geduld geübt werden. Dann heißt es: Handarbeit!

Ein paar Stunden später ist aller Schrott weg, alle Helfer sind ihre Wege gegangen und die Straßensperre ist aufgehoben. Am Platz wo der Schrott lag ist nur noch ein einziges kleines Teil im Gras: Das besagte Kugellager.
~ Wir werden Erinnerungen behalten aus der Zeit in der die Menschen Technik liebten und den Dunkelmächten vertrauten.

 

6 Gedanken zu „Dieses Kugellager brauchen wir nicht mehr.“

  1. Man könnte den Unfall aber auch so interpretieren: Der Fahrer des roten Kombi ist ein unaufmerksamer, verträumter Trottel, hält sich nicht an eine gute Ordnung und gefährdet Mensch und Natur/Bäume und macht sich rücksichtslos aus dem Staub, wenn es darum geht für den angerichteten Schaden aufzukommen und dem verletzten Nächsten zu helfen. Du hast schon recht, alles was passiert hat einen tieferen Sinn und ist immer auch eine Entsprechung zum Geistigen und im tiefsten Inneren auch eine Entsprechung zum Himmlischen.

  2. Na klar kann man den Unfall auch als Zufall etc. interpretieren. Doch diese Sichtweise würde den Horizonz des Normal-Medien-Konsumenten nicht erweitern. Mein Kommentar soll der Erweiterung des Bewusstseins dienen in dem es eine weitere Möglichkeit der Wahrnehmung aufzeigt.

  3. Hoi,
    solche „Unfälle“ erlebe ich meist als Entladungen wenn gebundene emotionale Energien freigesetzt werden.Das baut sich meist aus verschiedenen Quellen auf und wird durch bestimmte Zeitqualitäten begünstigt. Aktuell war wieder so eine Phase, ich habe ungewöhnlich viele solcher Entladungen in meinem Umfeld wahrgenommen.
    Das mit dem Kugellager ist sicher ein guter Hinweis nach dem Angelpunkt Ausschau zu halten.

  4. Das hast du fantastisch geschrieben. Ich lese es bestimmt noch ein paar Mal, dachte ich grade. Aber jetzt beim Schreiben merke ich, dass all die Bilder noch genau so in meinem Kopf sind. So ging es mir früher beim Lesen von Paasches „Forschungsreise des Afrikaners Lukanga“. Den Text habe ich damals gleich meinen Kindern zum Lesen gegeben. Heute ist der deine auf dem Weg zu ihnen.

  5. Hallo Konstantin,

    interessante Gedanken zu dem Unfall. Die Zuordnung zu dem roten Kombi zur Anastasiabewegung gefällt mir jedoch nicht. Ich denke eher, daß es dabei um richtungsabgekommene/orientierungslose Strömungen im Sozialismus geht, die mit dem schwarzen Etablishment auf Konfrontation gehen, einen Kurs fahren, der zusehr auf die Mitte schielt.

  6. Ich finde es gerade interessant, daß Du es anders interpretierst als erwartet wird. Der auf den ersten Blick an einem schädlichen Unfall schuldige Fahrer ist in Deinem Gleichnis eine Kraft, die an einer positiven Veränderung schuld ist, die nur für die bösen Mächte schädlich ist.

    Gerade das Überraschende zeigt doch, wie verrostet manchmal die geistige Beweglichkeit des Lesers ist, der nicht so weit gedacht hat.

    Deine Kritiker sehen entweder den Unfall als Unfallbericht oder den Kommunismus als rücksichtslose Strömung, die einen haben wohl von dem Blog-Eintrag eine Moralpredigt erwartet über das Autofahren, die anderen wissen wohl nicht, daß im gesamten Osten, auch in China, die Farbe Rot für das Gute steht, z. B. im Russischen „krasni“ = rot und „krasiwi / krasiwaja“ = schön

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