Dieser Mythos wird beispielsweise genährt durch gezielte Auswahl an Bildern:
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/panorama/Im-Bad-der-Menge-article10862481.html
Die Realität sieht anders aus.
Eine „Überbevölkerung“ alleine an den Körpern der Menschen gibt es nicht: Als theoretisches Gedankenmodell passen zwei Menschen auf einen Quadratmeter. Die gesamte Menschheit, also sieben Milliarden Menschen, bräuchte 3,5 Milliarden Quadratmeter. Das klingt viel. Es ist jedoch nur ein Quadrat mit 59 km Seitenlänge, oder ca. 20% weniger als die Fläche des Ruhrgebietes!!! Für das Leben, für Gesundheit, Nahrung, kreative Möglichkeiten etc. brauchen wir natürlich etwas mehr Platz. (ca. 1ha pro Mensch).
Siehe dazu auch den Film: „Low-rise planet. Measure in urban geography“
http://www.konstantin-kirsch.de/2013/08/der-planet-niedriger-haeuser.html
Auch bei Telepolis ist vor ein paar Wochen ein Artikel erschienen, der die Story der Überbevölkerung als einen Mythos bezeichnet:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39104/1.html
Deutschland liegt, laut Wikipedia, bei einer Bevölkerungsdichte von 2,2 Menschen pro Hektar. Europa als Ganzes liegt jedoch bei 0,75 Menschen pro Hektar. Die passenden Bilder der aktuellen Bevölkerungsdichte wären also bei ca. 1 Mensch pro Hektar, also pro 10.000m². In der Fläche betrachtet würden zwischen einem Menschen und dem nächsten Menschen 100 Meter Abstand sein und dies in alle 4 Himmelsrichtungen!
Mythos stehe, so erklärt wikipedia, im Gegensatz zum Logos – für die einen oder anderen Menschen. Logos versuche durch verstandesgemäße Beweise, die Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen. Wohlan denn, dachte ich mir….
Im Buch „Vom Schlechten des Guten“ berichtet der Forscher Paul Watzlawick, über die Tücken, die sich ergeben können, wenn Streithähne davon überzeugt sind, genau zu wissen, worüber diskutiert und gestritten wird und was möglich wird, sollte sich irgendwann herausstellen, dass nicht alle über dasselbe streiten.
Streitereien und Uneinigkeiten mag ich grundsätzlich nicht leiden. Sie miterleben zu müssen, macht mich unzufrieden, ohnmächtig und wütend. Empathie und Achtsamkeit und Erfolge miteinander erarbeiten zu können, lassen mir jedoch Flügel wachsen, mit denen ich mich befähigt fühle, weitere sinnvolle Beiträge leisten zu können. In diesem Sinne mag ich alle Schreiber und Leser auf eine Sammlung unterschiedlicher Definitionen zum TABU-Thema Überbevölkerung hinweisen. Lehrreich und interessant sind die Informationen, die hinter den Quellenangaben zur Verfügung stehen. Viel Spass!
http://forum.figu.org/de/messages/5/5574.html?1375661481
Zum Thema „Überbevölkerung“ hatte ich mal diesen Beitrag geschrieben:
http://www.ener-gie.de/?p=902
Viele Grüße: Klemens
Hallo Klemens
Mit Interesse habe ich Ihren Beitrag zum Thema „Überbevölkerung“ gelesen. Einige Gedanken zu den Aussagen von Susanne Heim, Expertin für Bevölkerungspolitik, nachstehend:
Zitat: „Schon heute geht die Geburtenrate zurück. Vor vierzig Jahren betrug die weltweite Zuwachsrate noch 2,2 Prozent jährlich, jetzt sind es nur noch 1,2 Prozent.“
Gemäss public-data lebten vor 40 Jahren 3,6917 Milliarden Menschen auf der Erde. Eine Zuwachsrate von 2,2% ergibt eine Bevölkerungszunahme von jährlich 81,2174 Millionen.
• Im Jahr 2010 waren es 6,8944 Milliarden Menschen, die den Erdenplaneten miteinander nutzten und verwalteten. Eine Zuwachsrate von 1,2 % ergibt ein jährliches Wachstum von 82,27328 Millionen Menschen.
• Im Jahr 2011 lebten 6,9742 Milliarden Menschen auf der Erde, die Zuwachsrate von 1,16% ergab ein Bevölkerungswachstum von jährlich 80,90072 Millionen Menschen.
Wenn Menschen sich nicht einigen können, was unter einer Überbevölkerungs-Problematik zu verstehen ist… werden Menschen sich niemals darüber einigen können, ob es eine diesbezügliche Problematik gibt oder ob in Zukunft eine solche entstehen könnte. Wir wissen nicht, worüber wir diskutieren!
Zitat: „Aber selbst wenn es irgendwann einmal 13 Milliarden Menschen geben würde – doppelt so viele wie heute, was einige Prognosen behaupten -, ist noch längst nicht gesagt, dass es dann zu viele sind.”
Es stellt sich uns lediglich die Frage: „Wozu oder wofür könnten es zu viele sein?“
Liebe Grüsse, Edith
Quellen:
http://tinyurl.com/lqkd2dh
http://www.ener-gie.de/?p=902
Mallorca hat 3.600 km². Das heißt die ganze Weltbevölkerung könnte eine heiße Party auf Malle veranstalten.
Love ist in the air!
… stimmt, Ben, jedem Partyteilnehmer stünde ein halber m2 Boden zur Verfügung, heiss wäre die Party bestimmt. Das Problem könnte dann beginnen, wenn einer der 7’000’000’000 Party-Gäste auf die Toilette müsste und ein anderer nach einem heissen Drink heisses Verlangen spürte…
…. währenddessen der von Norden nach Süden Vordrängende nach heftigem Gerangel endlich eine Toilette erreichen würde – die unter uns gesagt auf dem Party-Gelände wegen Platzmangels nur spärlich vorhanden sind – und sein Geschäft im Beisein der anderen Gäste perfekt in die dafür vorgesehene Keramik-Schüssel platzierte, bemühte sich der andere vergebens, ein Schlückchen sauberes Wasser geschweige denn einen Drink auf Malle zu bekommen…
Feiern Sie Ihre Super-Party, lieber Ben und wachen Sie auf:-)
Abschliessend einige Gedanken zur Organisation betreffend Weltbevölkerungs-Party auf Mallorca!
Ein Kollege erklärte mir lakonisch, nachdem ich ihm von Ben’s Überlegungen berichtet hatte, dass die erste Herausforderung bestimmt darin bestehe, die 7,17 Milliarden Menschen nach Mallorca zu befördern. Sein Vorschlag:
• Wenn wir mit 250 Passagieren pro Flugzeug rechnen, dann starten -> 28‘680‘000 Flüge von allen Kontinenten nach Mallorca
• Wenn wir mit 1000 Landungen pro Tag rechnen, ergeben sich -> 28‘680 Tage: Es dauert 78 Jahre, um die gesamte Weltbevölkerung nach Mallorca zu bringen, vorausgesetzt dass sie stabil bleibt und keine weitere Bevölkerungszunahme erfolgen wird.
„Per Flugzeug? Unmöglich!“ erwidere ich entsetzt, und bitte ihn um eine alternative Reisevariante; denn alle Strassen, Plätze, Landebahnen d.h. die gesamte Fläche Mallorcas hat den Partyteilnehmern zum Abtanzen zur Verfügung zu stehen. Quadratmeter für Quadratmeter werden während der kommenden Jahre und Jahrzehnte zur Tanzbühne umgestaltet. Es werden Palmen gefällt, Wälder abgeholzt, Tiere evakuiert etc… denn bei 7,17 Milliarden Menschen und einer Fläche von 3‘6000 km2 steht jedem Teilnehmer lediglich ein halber Quadratmeter zum coolen Abtanzen zur Verfügung. Heiss wird die Party bestimmt. Damit niemand auf den üblichen Party-Drink verzichten muss, mache ich folgenden Vorschlag: Rund um die Insel sorgen grosse Kreuzfahrtschiffe für das Wohlergehen der Partyteilnehmer. Daraus ergibt sich eine neue Reisevariante und folgende Berechnung:
• 5‘000 Menschen pro Schiff – > 7‘170‘000‘000 : 5000= 1‘434‘000 Kreuzfahrtmonster ankern vor Mallorca
• Jedes Schiff ist 300 m lang – > aneinandergereiht ergibt dies eine Strecke von 430‘200km – > 10 Mal um die Erde
Wie viel Wasser, Nahrung und Treibstoff insgesamt zur Verfügung stehen müssen, damit Hin- und Rückreise zur Weltbevölkerungs-Party auf Mallorca und die Abfallentsorgung nach dem Feiern reibungslos gelingen können, bleibt vorerst ungeklärt. Zusammenfassung: Umsichtiges Planen will gelernt sein!
… und – wussten Sie, dass laut Werner Boote, Regisseur der Doku namens Populationboom, die soeben in den Kinos angelaufen ist, die gesamte Weltbevölkerung in Österreich Platz finden würde? – Nein?!
Nun, meines Erachtens ist die Aussage Werner Bootes weiter nicht von Belang. Etwa 60 % des österreichischen Staatsgebietes nämlich sind gebirgig und haben Anteil an den Ostalpen, weshalb das Land umgangssprachlich gelegentlich auch Alpenrepublik genannt wird. Es gibt laut wikipedia mit Nebengipfeln fast 1000 Dreitausender in Österreich. Von der Gesamtfläche Österreichs mit 83.879 Quadratkilometern sollen ein Viertel auf Tief- und Hügelländer entfallen und 43 % der Landesfläche bewaldet sein. Die gesamte Weltbevölkerung findet bestimmt niemals in Österreich Platz, man bedenke, bereits für eine letzte Ruhestätte sind, je nach Religion und Kultur, ein oder mehrere Quadratmeter pro Kopf vonnöten. Weiterführende Abschliessen ein herzliches Dankeschön an den Betreiber dieser Site für den mir hier zur Verfügung gestellten Raum und alles Liebe für uns Menschen, wo auch immer wir zu Hause sein mögen. Danke, Edith
Wenn die Phillipinen Roggen anbauen würden, könnten sie nur damit 17 Milliarden Menschen ernähren. Ich freue mich uneingeschränkt über jeden, der hier inkarniert. Die malthusianischen Ideen zur „Überbevölkerung“ beziehen sich auf eine ganz bestimmte Geisteshaltung, die Menschsein durch ungehemmte Ausbeutung, dem „Paradies auf Erden“, ersetzen will. Ich empfehle, daß diejenigen, die solche Ideen von Überbevölkerung in sich tragen, ihre Ideen konkret für sich selbst umsetzen sollten, statt „für andere“ zu handeln.
Hallo Infoliner, das ist eine interessante Neuigkeit – bin dankbar für weitere Infos und frage mich, weshalb auf den Philippinen der Roggen nicht längst angebaut und unter den Hungernden weltweit gerecht verteilt wird? Ebenso beschäftigt mich die Frage, weshalb im Sudan – dessen Boden sehr fruchtbar sein soll und der gemäss Demograf Wolfgang Lutz (s. Doku Populationboom) für eine Milliarde Menschen Nahrung liefern könnte – keine entsprechenden Schritte in die Wege geleitet werden?
Es scheint alles so einfach zu sein, nichtsdestotrotz verhungern jeden Tag tausende Menschen – Jahr für Jahr – vegetieren eine Milliarden Menschen irgendwo seit Jahrzehnten vor sich hin, sind Frauen, Kinder und Männer auf der Flucht, rebelliert die Bevölkerung, weil kein Wasser verfügbar ist… keine Nahrung mehr angebaut werden kann… greift das Volk zu Waffen, um das eigene Überleben und das der Liebsten zu sichern… warnt die UNO vor Wasserknappheit, von der bereits in wenigen Jahren 40% der Weltbevölkerung betroffen sein soll….?
„Die Philippinen sind“, so Wikipedia, „eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt … das schnelle Bevölkerungswachstum und der damit verbundene Siedlungsdruck führen zum Raubbau an den natürlichen Ressourcen. Der Zustand der philippinischen Umwelt hat sich so sehr verschlechtert, dass die Regierung darauf mit anspruchsvollen Umweltgesetzen reagierte.“
Aufklärung tut not – sind die Philippinen nicht vom Klimawandel bedroht!