Begeisterung ist Dünger für das Hirn (Vortrag von Prof. Gerald Hüther)

„Könnten wir anders sein? Ist eine mentale Umprägung möglich?“
(Kurzfassung des Vortrags)

Im Gegensatz zu gegenwärtig noch immer weit verbreiteten Vorstellungen der Determiniertheit menschlichen Verhaltens zeigen neurobiologische Erkenntnisse der letzten Jahre, dass die im menschlichen Gehirn angelegten neuronalen Verschaltungsmuster bis ins hohe Alter umbaufähig und durch neue Erfahrungen überformbar sind. Voraussetzung für solche Umbauprozesse ist allerdings die Aktivierung der sog. emotionalen Zentren und die damit einhergehende Frei­setzung neuroplastischer Botenstoffe. Dazu müsste sich eine Person für etwas be­geistern, es müsste also für sie etwas an Bedeutsamkeit gewinnen, was ihr bisher als unbedeutsam erschienen war. Dazu bedarf es einer Veränderung der bishe­rigen subjektiven Bewertungen. Diese Bewertungen sind Ausdruck bisher gemach­ter und im Frontalhirn verankerter Erfahrungen und der daraus herausgeformten inneren Überzeugungen, Einstellungen und Haltungen. Wie sich diese Metaebenen der Steuerung des Denkens, Fühlens und Handelns von Menschen verändern las­sen, wird in diesem Beitrag dargestellt.

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