Letztes Jahr machte ich Feldforschung bezüglich Sonnenfallen:
http://www.konstantin-kirsch.de/2015/07/sonnenfallen-feldforschung.html
Insgesamt habe ich an vier Tagen die Modelle aufgebaut und jede Stunde die Temperaturen der einzelnen Oberflächen gemessen sowie Bilder des Schattenwurfs gemacht: 1. Juli, 3. August, 31. August, 2. Oktober
Da die Schattenwürfe im Frühling denen im Herbst gleichen sind diese Tests für das ganze Jahr aussagekräftig.
Mehrere Ideen für optimierte Sonnenfallen sind entstanden. Deutlich wurde, dass die klassische Form eines U nach Süden viele Nachteile mit sich bringt. Die parallelen Schenkel des U geben über lange Zeit Schatten. Besser ist es wenn die Schenkel einen Winkel von mindestens 90° bilden.
Um Erfahrungen in der Praxis mit lebenden Pflanzen zu bekommen habe ich gestern eine Sonnenfalle für eine Tafeltraube gebaut. Aus sechs der quadratischen Test-Platten habe ich eine ca. 190 cm hohe Sonnenfalle errichtet. Drei senkrecht eingeschlagene Pfosten geben Halt. Der Innenraum mit der Rebe öffnet sich mit 90° nach Süden. Zur Befestigung der Tafeltraube sind ein paar Drähte gespannt.
Südseite (der helle Holzpfosten wird noch dunkel gestrichen, für das Foto ist es jedoch geschickt ihn noch zu sehen):
Nordseite:
Jetzt bin ich interessiert ob die Weinrebe Blüten ansetzt und Früchte trägt, was sie bisher nie gemacht hatte als sie einfach nur an zwei Holzstäben hochgebunden war. Schön wirkt nun diese dunkle Säule im Garten nicht gerade. Wenn jedoch die gewünschte Funktion erfüllt wird, bin ich schon mal zufrieden. Dann überlege ich mir gerne noch wie diese Konstruktion in den Garten harmonischer eingebettet wird.
Hallo Konstantin,
für schnelleres Baumwachstum, verwendeten sie in Kambocha früher für die Reisfelder bestimmte Frequenzen (Vogelgesang) um die Blattspreiten der Pflanzen zu öffnen. Sie beschallten die Felder mit Lautsprechern und gingen anschließend mit Rückenspritzen durch (Nährlösung). In Italien, schafften es die Esskastanienbauern, ihre Plantagen schon nach ca. 16 Jahren zum ersten Fruchten zu bringen, was üblicherweise erst der Folgegeneration beschert war. Meine Idee ist es nun, Deine Baumhäuser mit dieser „Vogelgesangfrequenz“ zu beschallen, damit sie dann über den Tau in ihre dadurch geöffneten Blattspreiten vermehrt Nährstoffe aufnehmen und dadurch schneller wachsen.
LG vom HL
Hallo,
bei uns singen viele lebende Vögel. Technische Vogelsangfrequenz interessiert mich an so einer Lage nicht. Jeder kann aber bei sich alles mögliche ausprobieren was er mag. Ausserdem wachsen die Häuser bei mir eher schon zu schnell als zu langsam.
Gruß Konstantin
Hallo Konstatin,
eine tolle Idee aber auf 190 Meter höhe fehlen glaub ich noch ein paar Zentimeter. 🙂
Bin schon auf die ergebisse gespannt.
Grüße Chris
Danke für den Hinweis. Hab den Tippfehler korrigiert. Richtig heißt es cm.
Konstantin