selber Zedernmilch herstellen

In den Anastasia-Büchern wird an mehreren Stellen von dem Wert der Zedernmilch geschrieben. Beispielsweise Band 4, Seite 220:

„Dieses köstliche Getränk (Zedermilch) ist so reichhaltig, dass man sich danach immer vollkommen gesättigt fühlt.“

An einer anderen Stelle steht, wie Zedernmilch hergestellt werden kann: Band 4, Seite 85 f.

«Toll, diese Zedernmilch, Anastasia! Einfach köstlich! Aber sag mal, wie stellst du es an, die Zedern zu ‹melken›?»
«Von melken kann keine Rede sein. Dazu gibt man Zedernkerne in einen hölzernen Mörser und zerreibt sie mit einem besonderen Stößel. Es ist wichtig, dass man dabei ganz bedächtig vorgeht und guter Dinge ist. Dann gibt man etwas frisches Bachwasser hinzu und erhält diesen Trunk.»

Ich habe die empfohlene Methode ausprobiert, war jedoch nicht ganz zufrieden. Ich weiß leider auch nicht, was mit „besonderen“ Stößel gemeint ist. So habe ich im Internet gesucht, wie man Zedernmilch herstellen kann, bin jedoch nicht fündig geworden. Mit dem Suchbegriff „Nussmilch“ habe ich jedoch einiges gefunden.

Bei den Rezepten gibt es viele Unterschiede. Häufig wurden 200gr Nüsse pro Liter empfohlen, aber auch mal 100gr Nüsse pro Liter. Da es neben den Zedernnüssen auch Zedernflocken gibt, gab es einiges zum ausprobieren.

Interessanterweise hat mir die Milch aus ZedernFLOCKEN besser gemundet als die aus Zedernnüssen!

Dies ist meine Empfehlung zur Herstellung von 1 Liter Zedernmilch:

150 g Zedernflocken in Quellwasser über Nacht einweichen.
Dann mit Quellwasser auffüllen auf 1 Liter Gesamtmenge.
Im Hochgeschwindigkeitsmixer 45 bis 60 Sekunden mixen.
Ein kleiner Mixer (z.B. Personalblender) taugt auch. Dann muss man eventuell nur etwas länger mixen. Bitte beachten, dass die Milch nicht zu warm wird!

Dann filtert man die Flüssigkeit durch ein dünnes Netz. Beispielsweise taugt hierfür ein Nussmilchbeutel (z.B. erhältlich bei ebay oder amazon) oder auch eine Nylon-Strumpfhose.

Vor dem Verzehr jedes mal aufrühren, oder die Flasche schütteln damit alles gut gemischt ist!

Man kann das Basisrezept selbstverständlich in alle Richtungen abwandeln:
Für einen Schokodrink kann man die gefilterte Zedernmilch nochmals mixen bei Zugabe von 1 Teelöffel Honig und 2 Teelöffeln Kakaopulver. Eventuell auch eine Prise Vanille und Salz…

Die Zedernflocken sind deutlich günstiger als Zedernnüsse. Sie sind gepresste Zedernnüsse, haben also weniger Öl, enthalten aber pro Gewicht mehr Eiweiß und mehr Mineralien.

Wir bieten sie in unserem Shop an:
https://www.waldgartendorf.de/shop/artikel/sibirische-zedernflocken-500g/

Inhaltsstoffe ZedernFLOCKEN pro 100 g:
29,5 g Fett
16,9 g Kohlenhydrate
34,7 g Eiweiß

Bei Verwendung von 150 g Zedernflocken für einen Liter Zedernmilch ergibt dies folgende Werte für den fertigen Drink:
4,4% Fett
2,5% Kohlenhydrate
5,2% Eiweiß

Zum Vergleich, eine typische Kuhvollmilch hat:
3,5% Fett, 4,7% Kohlenhydrate, 3,3% Eiweiß

(Einen Vergleich mit Soyamilch stelle ich jetzt nicht an, weil ich Soyaprodukte als bedenklich empfinde.)

Somit hat diese Zedernmilch einen relativ hohen Anteil an Fett (wertvolles Zedernöl!) sowie an Eiweiß, jedoch relativ wenig Kohlenhydrate. Diese Kombination sehe ich als sehr günstig an.

Zu den Kosten: 1 kg Zedernflocken kosten ca. 30 Euro. Bei 150 g Flocken für einen Liter Zedernmilch kommt man also auf 4,5 Euro pro Liter. Das empfinde ich als günstig für diese hochwertige pflanzliche Rohkost aus der Taiga!

Wie lange die Zedernmilch im Kühlschrank haltbar ist, kann ich derzeit noch nicht sagen. Meiner Vermutung nach: nur ganz kurz, weil sie so lecker ist, dass sie gleich getrunken sein wird.

2 Gedanken zu „selber Zedernmilch herstellen“

  1. Ich hab‘ heute zum zweiten Mal Zedernmilch gemacht. Dabei habe ich zum Zerkleinern der Nüsse einen hölzernen Mörser verwendet, wie es Anastasia Wladimir Megre beschrieb. Dennoch war ich damit nicht ganz zufrieden, da ich trotz gründlichem Zerreiben der Nüsse, noch grobe Nussreste im Getränk vorfand. Es war sozusagen das Getränk und unten dran ein gesammelter Zedernnussbrei trotz gründlichem Verrühren. An und für sich auch lecker, jedoch war die Zedernnussmilch nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe – Zedernnussmilch, ohne Nussstückchen darin. Dennoch war das Getränk mit dem Brei sehr nahrhaft und hat mich zudem gesättigt. Für eine Portion habe ich eine gute Handvoll Nüsse verwendet.
    Wenn es jemand schafft, die Zedernkerne gänzlich zu zerreiben mit dem Mörser, ohne dass Stückchen davon übrigbleiben, dann ist das bestimmt eine ganz leckere Milch. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal wieder. Ich empfehle Jedem, der inspiriert ist, selbst Zedernnussmilch herzustellen, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Wie ist wohl Anastasia bei der Herstellung des Zedernnussmilch-Trunk vorgegangen, welchen Wladimir Megre probierte?

    Grüsse

    *****
    Hallo ‚Anonym‘,
    diese Frage ist sehr interessant: Anastasia wird ja keinen Vitamix oder ähnliches mit Stromanschluss benutzen… Meiner Beobachtung nach kann man trockene Produkte leichter vermahlen als feuchte oder fettige. Die Zedernüsse sind entweder frisch, dann sind sie feucht und fettig oder sie sind getrocknet, dann sind sie fettig. Ganz offen gesagt: Ich habe keine Ahnung, wie Anastasia im Detail die Zedernmilch hergestellt hat. Der Text im Buch klingt nach eigenen Versuchen nicht vollständig.
    Viele Grüße
    Konstantin

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