Matthäus 9:11 und 9:12 ist eine Bibelstelle, die sehr gut zur aktuellen gesellschaftlichen Situation passt. Man könnte beim Betrachten der Ereignisse meinen, die Bibel sei unbekannt. Zumindest gibt es diverse Zeitgenossen, die sich als „links = gut“ einstufen und entweder von dieser Bibelstelle noch nichts gehört haben, oder diese verachten oder gar die Bibel an sich verachten.
Diese Zeitgenossen stellen Forderungen an andere Menschen, daß sie sich „von rechts distanzieren“ sollen.
Mit gezielter Hetzkampagne, ausgehend auf der emotionalen Notlage eines einzelnen Menschen, wurden die Anastasia-Bücher und deren Leser verleumdet und absichtlich falsch als „rechtsextrem“ dargestellt. Da es derzeit ‚hip‘ ist sich gegen rechts zu positionieren oder auch finanziell sehr lukrativ gegen rechts zu kämpfen, wurde diese Aktion des Einzelnen kopiert und weiter getragen und hat diverse Kreise gezogen. Copy-Paste / Kopieren-Einfügen – so schnell werden Stories geschrieben und verbreitet. Zeit für echte Recherche nimmt sich fast keiner und auch das Fernsehen hat munter mitgemacht in der Verbreitung falscher Inhalte.
Das führte dazu, daß in diversen Situationen Menschen, ganze Projekte, Vereine, Gemeinschaften und Firmen sich genötigt fühlten „sich von Anastasia distanzieren“ zu müssen. Als Beispiele seien genannt: Permakultur Institut Verein, Zeitschrift Oya, Dreschflegel, Gemeinschaft Sulzbrunn, Eurotopia.
Im übrigen war ich mit all diesen genannten Beispielen eng verbunden, teilweise aus Überzeugung, teilweise durch aktive Mitarbeit oder gar als Berater in der Planungsphase vor der Entstehung des Projektes.
Mich wunderte immer wieder diese Bereitschaft mitzumachen, wenn irgendwer meint, man solle sich „abgrenzen“. Für mich ist das Spaltung, Trennung und damit genau das Gegenteil von Liebe.
Nun ist mir die oben genannte Bibelstelle aufgefallen: Matthäus 9:11 und :12
Lutherbibel:
11 Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? 12 Als das Jesus hörte, sprach er: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.Hoffnung für alle Bibel:
11 Als die Pharisäer das sahen, fragten sie seine Jünger: »Weshalb gibt sich euer Lehrer mit solchen Sündern und Betrügern ab?« 12 Jesus hörte das und antwortete: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken!
Es ist eine zutiefst christliche Tradition, selbst Links- oder Rechtsradikale („radikal“ bedeutet übrigens „zur Wurzel einer Sache gehen“) und Links- oder Rechtsextreme nicht von vornherein auszuschließen, sondern sie als gleichwertige Menschen anzusehen.
Da ich mich mit der christlichen Tradition verbunden fühle, strebte ich schon immer danach Menschen zuerst als Menschen wahrzunehmen und interessierte mich, was diesen Gegenüber im Herzen bewegt. Ich habe also keine Berührungsängste zu linken, rechten, radikalen oder extremen Menschen. Sicher achte ich so gut ich kann auf mein Wohlbefinden, lasse mir nichts einreden, aber vorauseilend jemanden auszugrenzen, mich von jemandem zu distanzieren, passt nicht zu mir. Für mich ist das Ausgrenzen und Distanzieren ein Kennzeichen des Antichristen, und die oben genannten Beispiele sehe ich als Personen, die entsprechend gefallen sind oder sich von der Energie des Antichristen haben anstecken lassen. Umso mehr brauchen diese gefallenen Wesen einen ‚Arzt‘, wie Jesus es sagte, der sie wieder auf den Weg des Lichtes und der Liebe bringen kann. Vorausgesetzt natürlich, sie wollen es.
Die Bibel gibt es nun schon grob 2000 Jahre und immer noch scheint die darin liegende Weisheit eine große Herausforderung für viele Meschen zu sein.
Danke lieber Konstantin, da gehe ich 100%ig mit. Es tut gut, diese Zeilen von dir zu lesen. Da geht ein Gedankengift umher, kaum zu ertragen und es scheint eine Eigendynamik zu haben.
Wir beide hatten vor Jahren einmal telefoniert und ich hatte deinen Rat zum Garten befolgt: Zeit geben. Was die Schnecken und viele andere Lebewesen mehr betrifft, passt es inzwischen. Was die Wühlmaus angeht, na sagen wir so: Es bleibt spannend.
Winterfrohe Grüße aus Werder, Christian
Oase Goldammer
(früher SiebenSternGedanken, Potsdam)
Wow Konstantin! Höchst starkes Zitat von Jesus bzw. vom Matthäus Evangelium! Das gibt mir ernsthaft zu Denken denn… Ich selbst muss gestehen, dass ich es bisweilen so gehalten habe, dass ich mich auf Distanz zu jenen gehalten habe, die z.B. völkisch-rassistisch, verschwörungsfanatisch, oder irgendwie anders „schräg“ drauf waren.
Doch wie dieses Zitat verdeutlicht könnten mich vielleicht genau jene Menschen als Medizin so gut gebrauchen. Wohingegen Jesus ja auch gesagt haben soll „Man soll die Perlen nicht vor die Säue werfen…“ hmmm… Ich denke es kommt auch hier wieder auf eine gesunde Balance an.
Nun gut, auf jeden Fall erklärst du mit deinem obigen Schreiben sehr gut, warum du dich nicht von Menschen distanzieren möchtest, auch wenn diese z.B. „seltsam ticken“.
In mir kommt nun eine Frage hoch, die mir kürzlich jemand in einer e-mail stellte und die ich hier sinngemäß wiedergeben möchte.
Es wurden ja immer wieder Zitate von den Anastasia Büchern von Kritikern zitiert, welche die Bücher in einem sehr schlechten Licht darstellen ließen. (Stichwort Antisemitismus-Vorwurf). Warum gehst du nicht konkret auf solche Passagen/Zitate ein und erklärst sie? (so wie ich das z.B. in meinem Artikel „Frieden mit den Juden“ teilweise gemacht habe)
Stefan
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Antwort von Konstantin:
Ich maße mir nicht an diese Textstellen zu erklären, weil
1. ich die russischen Originaltexte nicht lesen kann.
2. ich kein Sprecher einer angeblichen Anastasia-Bewegung bin.
3. ich nur darüber rede und schreibe, wie ich ganz persönlich diese Bücher wahrnehme.
4. ich kein Führer sein will, der eine Deutungshoheit beansprucht
5. ich keinen anderen Führer akzeptiere, der eine Deutungshoheit beansprucht
6. ich nicht davon ausgehe, daß irgendjemand seine schon verfestigten Vorurteile überhaupt verändern will.
7. ich ein sehr langes Interview mit einer Oya-Reporterin hatte und nichts davon im Artikel erschien.
8. ich gegenüber dem Permakulturverein viele Stunden aufwendete den Entwurf der Stellungnahme des Vereins zu den Anastasia-Büchern zu korrigieren, so daß er sich zumindest der Wahrheit angenähert hätte. Und es wurde davon praktisch nichts übernommen. Sie wollten bei der Hetze-Welle mit machen weil sie sich dabei wohl Zustimmungspunkte bei irgendwem erhoffen (evtl. Fördermittel ‚gegen rechts‘).
9. ich schwer entsetzt bin von diversen möchtegern-Gutmenschen, die viel ausgrenzender, diffamierender, hassender, sexistischer, menschenverachtender, verfassungsfeindlicher, demokratieverachtender, antisemitischer und auch rassistischer sind als alle „Rechten“, die mir bekannt sind.
10. ich keine Juden kenne, um sie zu fragen, wie sie diese Textstellen wahrnehmen, denn ich kann selbst dazu fachlich nichts beitragen weil ich mich mit jüdischem Glauben und jüdischer Weltsicht praktisch noch nie beschäftigt habe.
11. meine Herkunftsfamilie keine Nazi-Täter-Familie war und ich somit auch keinen Bedarf in mir wahrnehme mich von einer anhaftenden Schuld reinzuwaschen durch überzogene Präsentation einer oberflächlich weißen Weste und politisch gewünschtem Gehabe.
12. in meiner Herkunftsfamilie mehrere Menschen Widerstand gegen die Nazidiktatur geleistet hatten und mir diverse Anzeichen übermittelt haben, an was man eine entstehende Diktatur erkennt (und dies erkenne ich derzeit sehr deutlich und zwar von „links“).
13. ich innere Schattenarbeit geleistet habe und in Frieden mit meinen inneren Anteilen bin inkl. innerem Kind (das jeder hat) und innerem Nazi (den jeder hat), innerem Held (den jeder hat), innerem Mörder (den jeder hat), innerem Schutzengel (den jeder hat) usw.
14. ich beobachte, daß nur und ausschließlich ‚Linke‘ fragen nach irgendwelchen Distanzierungserklärungen oder politischen Positionierungen. Alle mir bekannten Menschen, die angeblich ‚Rechte‘ sein sollten (laut Schmutzkampagnen durch Linke) lassen mich völlig frei in meinen Ansichten, fragen zum Teil nicht mal nach, sind eher interessiert und weltoffen.
15. ich wahrnehme, daß linke Politik sich gewandelt hat von kreativen Lösungsmöglichkeiten bei der Weiterentwicklung von festgefahren, verkrusteten, altbackenen Strukturen (was ich begrüßt hatte und wobei ich mitwirkte) in die mittlerweile vorherrschende linke Politik alles zu zerstören, was bewährt ist und langfristig nachhaltig funktioniert hat und weiter funktionieren könnte (neuestes Beispiel: ich hörte, daß Förster geschützte Raubvögel verjagen, damit diese nicht stören beim Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen mitten im Wald – für die der Waldeigentümer viel viel Geld bekommt, das im Namen von ‚Öko‘ und ‚Klima‘ den Stromkunden abgepresst wird und umgelenkt wird in Naturzerstörung).
16. ich wahrnehme, daß grundlegende Pfeiler unserer Gesellschaft, unserer Ordnung, unserer Kultur zersetzt werden von ‚Linken‘. Beispiele: Großfamilie, Sprache, Märchen, Hausgeburten, Selbstverantwortung, Naturheilkunde, Unternehmerbewusstsein, Selbstbewusstsein, Dieselmotor, Individualverkehr, Gottvertrauen, Naturverständnis, Wissen um Naturgesetze etc. bis hin zu stabiler Stromversorgung: es wurde und wird versucht all das zu zerstören.
17. ich bei weiterem Fortschreiten dieser Entwicklung den kompletten Kollaps der Gesellschaft einkalkulieren muss.
18. mir klar ist, daß wir dann gänzlich andere Probleme in gänzlich anderer Größenordnung haben werden als irgendwelche ‚Klarstellungen‘ über irgendwelche Buchzitate. Je nach dem was passiert (z.B. wochenlanger kompletter Strom-Blackout verursacht durch ‚Öko’Wind und Wetter-FlatterStrom), möglicherweise Tausende, wenn nicht gar Millionen Tote zu beklagen sind durch Verhungern und Erfrieren.
19. ich keinen Bock habe mich mit solch einem ‚Distanzierungs-Bla-Bla‘ zu beschäftigen und dafür meine mir kostbare Lebenszeit sinnlos vergeudet wäre.
20. ich kein Interesse an Sozialismus habe, weder an National-Sozialismus noch an Öko-Global-Sozialismus. Siehe dazu auch das Buch: ‚Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus‘
21. ich mich für den Weg der Liebe entschieden habe und nicht für den Weg der Angst (und genau weil ich das Leben liebe, treffe ich Vorbereitungen für einen Blackout und zwar nicht nur für mich sondern auch für Nachbarn und weitere Mitmenschen und auch deshalb bin ich seit weit über zehn Jahren aktiver Feuerwehrmann)
22. ich Leuten, die bereit sind bei Verleumdungskampagnen mit zu machen (Journalisten) oder die Lügen lesen und glauben können (Presse-Konsumenten) nichts erklären will, weil diese Leute eh nur bestätigt bekommen wollen, für was sie sich eh entschieden haben (siehe Fachbegriff Bestätigungsfehler)
23. ich daran interessiert bin mit Menschen aus anderen Kulturen und Religionen gemeinsam zu gärtnern, weil in den Anastasiabüchern steht, das über diesen Weg Frieden entsteht.
24. und vieles mehr.
Ich könnte gar stundenlang weiter schreiben. Es ist eigentlich alles ganz leicht erkennbar, nur der heutige Mensch in all seiner Hektik verliert sich leicht in Ablenkungen vom Wesentlichen. Er könnte leicht und schnell raus aus dem geistigen Hamsterrad steigen. Man muss nur mal in den Wald (nicht in den kapitalistischen Fichtenforst sondern in echten Wald, am besten Urwald) gehen, solange bis Herz und Augen offen sind.
Viele Grüße
Konstantin