ein starkes Zitat

Vor einem knappen Jahr schrieb ich hier im Blog folgende Zeile im Zusammenhang der Diffamierung und Ausgrenzung von Anastasia-Lesern:

Die Mechanik der sozialen und wirtschaftlichen Ausgrenzung Andersdenkender ist altbekannt. Gerade in Deutschland hatten wir das schon mal, so grob vor 80 Jahren.

Nun habe ich durch Zufall ein Zitat eines mir unbekannten Autoren entdeckt, daß diese Situation treffend bezeichnet. Es ist nämlich wirklich auffallend, daß das, was derzeit erlebt werden kann, sehr stark erinnert an frühere Zeiten. Das eher unübliche Wort „weiland“ bedeutet so viel wie „früher“ oder „seinerzeit“:

Man versteht immer mehr, wie geölt das weiland mit den Judenboykotten oder der Rassentrennung in den USA lief; es ist ja dieselbe Mentalität, dasselbe trendbefolgungsgeile Meutenbehagen beim Ausschließen, dasselbe restlos gute Gewissen beim Stigmatisieren, dasselbe lobesbegierige Petzerwesen. 

Zitat von: Michael Klonovsky

Ich habe dieses Zitat einem Freund gesendet, der daraufhin antwortete:

Starkes Zitat. Ja, daher finde ich es wichtig, dass diejenigen die angegriffen oder diskriminiert werden nicht duckmäusern sondern sich für Gerechtigkeit aussprechen und für die Menschrechte einstehen.

Meine Frage ist: Was braucht es, damit sich diese Mentalität nicht mehr zeigt? Wie finden Menschen zur Liebe, zur Mitmenschlichkeit?

4 Gedanken zu „ein starkes Zitat“

  1. Was es braucht?
    Verbundenheit und Beziehungsgeflechte, mit der uns umgebenden Welt, wir sind nun mal naturgebundene Wesen und auch Verbundenheit mit den Mitgeschöpfen: Tiere, Pflanzen, Wind, Wasser, Boden, Menschen – alles ist auf seine ihm eigene Weise lebendig.
    Ich würde hier auch Wert auf die Gleichwertigkeit allen Seins legen, was dem entgegensteht, daß der Mensch sich als wichtiger als alles ihn Umgebende betrachtet.
    Das läßt sich aber schwerlich in diesem, unserem, gegenständlichen System umsetzen, wo alles und jedes käuflich ist, und nichts mehr heilig im ursprünglichen Sinn. 😉

  2. …und ich möchte hier noch anfügen, daß wir da bei uns und auch bei unseren Kindern anfangen – die lernen nämlich viel durch Nachahmung.

  3. Wie finden Menschen zur Liebe, zur Mitmenschlichkeit? Durch Herzöffnung. Indem jeder, der sich dazu befähigt fühlt, anderen ein Vorbild ist im Wahrheit sprechen und im Mitgefühl zeigen. Jetzt ist die Zeit, wo sich die Liebe wieder zeigen kann, ohne gemeuchelt zu werden. Soll sie sich zeigen, durch uns, wo immer sie kann!

  4. Die psychologischen Hintergründe für das im „starken Zitat“ beschriebene Verhalten erklärt übrigens Hans-Joachim Maaz sehr gut in seinen Büchern.

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