Erfahrungen mit dem Imkerschleier als Mund- und Nasenbedeckung

Ende Mai schrieb ich hier im Blog über meine Entscheidung mit einem Imkerschleier in Geschäfte zu gehen:
http://www.konstantin-kirsch.de/2020/05/imkerschleier-als-mund-und-nasenbedeckung.html

Immer habe ich einen Ausdruck dieser Datei dabei:
http://www.konstantin-kirsch.de/wp-content/uploads/2020/05/imkerschleier-als-mund-nasen-bedeckung.pdf

Am Ende des Blogartikels vom Mai habe ich ein paar Erlebnisse dargestellt. Mittlerweile sind weitere Erfahrungen dazu gekommen:

Vor einigen Tagen war ich im Allgäu in der Region Kempten. Dort wollte ich tanken und sah, daß auf den Pistolengriffen der Zapfsäulen keine übliche Werbung montiert war sondern ein Maskensymbol und der Text: “Erst Maske aussetzen, dann tanken!”
Als ich nach dem Tanken zur Bezahlung ins Kassenhäuschen ging wurde ich durch den ganzen Raum, über die Kundenschlange hinweg, scharf angesprochen daß ich eine Maske aufziehen muss. Ich rief zur Kassierin, daß ich eine Mund- und Nasenbedeckung habe. So blieb sie still bis ich an der Reihe war zu zahlen. Dann sprach sie mich wieder im scharfen Ton an, daß das was ich habe keine Maske sei und wenn eine Kontrolle käme ich die Strafe zahlen müsse. Ich überreichte ihr einen Ausdruck der oben verlinkten Datei und ging.

Im selben Ort ging ich anschließend in einen Edeka um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Mehrere Mitarbeiter sprachen mich an, daß ich eine Maske anzuziehen hätte. Es wirkte fast so, als ob die blind sind und nicht sehen konnten, daß ich doch etwas vor Mund und Nase hatte. Dann kam eine Mitarbeiterin, die möglicherweise eine besondere Stellung in dem Geschäft hatte und sprach mich scharf an, daß ich eine Maske zu tragen hätte. Ich sprach, daß ich eine Mund- und Nasenbedeckung doch auf hätte. Interessanterweise sprach daraufhin eine KUNDE zu mir in ganz abfälligem Ton: “Immer schlauer als die anderen sein wollen…” Ich ging des Weges und ließ mich weder von der Mitarbeiterin noch vom dem Kunden beeindrucken. Kurz vor der Kasse kam diese Mitarbeiterin wieder auf mich zu und zeigte mir einen Stapel von Masken und das ich dort eine kaufen könnte. Auch sie sprach von angedrohten Strafen. Ich antwortete nur: “Ich geh ja schon”, zahlte und ging (natürlich ohne eine Maske zu kaufen).

Von Freunden in der Region hörte ich die Geschichte, daß in einer Apotheke ein älterer Mann mit Maske aufgetaucht sei als Kunde, er fing an zu hüsteln, rang nach Luft und fragte ob der die Maske absetzen könnte. Nach mehrfachem Hüsteln und Nachfragen wurde es ihm gestattet und sofort zeigte er einen Ausweis, das er von irgendeinem Amt käme um zu testen ob die Regeln eingehalten werden und der Apotheker musste 5000 Euro zahlen.

Ob diese Geschichte stimmt weiß ich nicht, ich kann mir jedoch vorstellen, daß diese Stasimethoden durchaus angewandt wurden.

Auf dem Rückweg vom Allgäu fuhr ich über die schwäbische Alb und stoppte bei einem Edeka in Bieberach. Dort war das Einkaufen mit Imkerschleier gänzlich einfach. Keiner sprach mich an, alles ganz locker.

Heute wiederum gab es eine kurze Begebenheit in Bebra: Im dortigen Herkules Supermarkt sprach mich die Kassiererin an, daß ich eine Maske zu tragen hätte, ich sprach, daß ich doch eine Mund- und Nasenbedeckung hätte. Sie meinte, da käme doch alles durch, ich sprach: Es entspricht der Verordnung und ich habe mich lange damit beschäftigt. Ich gab ihr den Ausdruck der oben verlinkten Datei doch den wollte sie gar nicht haben. Ihr reichte meine Aussage, daß das der Verordnung entsprechen würde. Nun, vielleicht wollte sie sich nicht fortbilden um ja nicht schlauer zu werden als die anderen.

Ich strebe auf jeden Fall NICHT an dummer zu sein als die anderen. Dann ertrage ich lieber den Vorwurf, schlauer sein zu wollen als die anderen.

Schreibe einen Kommentar