Im Dezember 2018 wurde aufgedeckt, das der Spiegel-Journalist Claas Relotius in vielen Artikeln die Unwahrheit schrieb.
Nun ist sein erstes Interview aufgetaucht. Ich zitiere ein paar interessante Zeilen:
Im 26 Seiten langen Interview schildert Relotius, wie das Schreiben therapeutisch war. „Das hemmungslose Schreiben hatte für mich eine ganz egoistische Funktion. Es hat mir geholfen, Zustände, in denen ich den Bezug zur Realität verloren habe, zu bewältigen, zu kontrollieren und von mir fernzuhalten. Schon lange vor dem Journalismus. Ich habe diesen Beruf auf eine Art von Anfang an missbraucht.“
Schonungslos berichtet Relotius von Denk- und Wahrnehmungsstörungen, die er schon vor der Zeit beim Spiegel hatte. „In meinem Alltag waren die Grenzen über Monate verschwommen. Die Grenze in einem Text war für mich in dieser Zeit nicht existent. Ich habe das Schreiben benutzt, um wieder Klarheit zu bekommen. Später habe ich mich nicht gefragt, ob wirklich alles so gewesen ist. Ich habe meinen Text in der Zeitung gesehen, mich daran festgehalten und hochgezogen, mich normal gefühlt. Ich hatte es ja hinbekommen, einen Text zu schreiben, der in der Zeitung stand.“ […]
Das bedeutet Schreiben als Therapie und Selbstbetrug. Am Ende ergibt sich eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung, bei der der Fälscher an die Echtheit seines Werkes glaubt, weil es da schwarz auf weiß steht. Auf die Frage, wie viele seiner Texte überhaupt korrekt waren, sagt er heute: „Nach allem, was ich heute über mich weiß, wahrscheinlich die allerwenigsten.“ […]
Nachdem die Bombe beim Spiegel geplatzt war, ging Relotius für längere Zeit Wochen in psychologische Behandlung. Hier musste und konnte er sich seinen psychischen Problemen stellen. Angefangen hätten diese schon im Zivildienst, lange vor seiner Tätigkeit als Journalist.
Er habe sich aber erst in den vergangenen zwei Jahren und nur mit professioneller Hilfe damit auseinandersetzen können. „Ich hatte all das auch nach dem Skandal nicht einfach präsent, sondern musste lernen, diese Dinge überhaupt zu sehen.“ Er habe andere Menschen mit psychischen Erkrankungen gekannt, „aber ich habe mich selbst nicht als krank wahrgenommen“.
Quelle: https://taz.de/Ex-Spiegel-Reporter-Relotius/!5772345/
Gefunden habe ich das Zitat über diese Seite:
https://www.danisch.de/blog/2021/06/04/ist-annalena-baerbock-psychisch-krank/
Das ganz besondere an dem Fall ist, das Herr Relotius VOR der Aufdeckung der Lügen vielfach für seine Texte ausgezeichnet wurde.
Das heißt, es gab eine Zeit, in der dieser Herr Texte verfasste, die veröffentlicht wurden und als wahr angesehen wurden, ja sogar ausgezeichnet wurden. Ich schreibe dies, weil ich seit Jahren eine ganze Reihe von Texten beobachte, bei denen ich Denk- und Wahrnehmungsstörungen der Journalisten wahrnehme, die es selbst aber nicht als krank wahrnehmen. Konkret meine ich die seit Jahren laufende Verleumdung und Diffamierung der Anastasia-Bücher. Bei einem Überraschungsangriff eines Journalisten mit TV Kamera im Jahr 2018 (er ist es nicht wert, seinen Namen zu nennen) erlebte ich, wie er am ganzen Körper zitterte. Für mich ein ganz klarer Ausdruck von schwerer psychischer Krankheit. Auch wenn er aus unserem Gespräch vieles hätte nehmen können um die Anastasia-Bücher wertvoll und interessant darzustellen hat er dann (wie viele andere Journalisten vor ihm auch) nur schlimm und böse über diese Herzens-Bücher berichtet.
Im selben Jahr 2018 kam ein anderer Journalist auf mich zu, der zuerst einen sehr verständnisvollen Eindruck machte, dann aber doch auch nur Hetze und Diffamierung betrieb. In einem Blogeintrag schrieb ich darüber.
So gehe ich mittlerweile davon aus, das ein sehr großer Teil der Journalisten psychische Störungen haben beziehungsweise bei ihnen Denk- und Wahrnehmungsstörungen vorliegen und sie es quasi gar nicht anders können als Lüge zu schreiben.
Sicher wird versucht werden den Herrn Relotius als Einzelfall darzustellen, nur ist er womöglich eher die Regel.
Dies soll uns aber nicht stören, denn die Hetz- und Lügenpresse hat ihren Beitrag gegeben, die Anastasia-Bücher bekannter zu machen. Danke dafür!
(Ich habe diesen Fall nicht verfolgt, also bis auf diesen Blogeintrag keine weiteren Infos eingeholt.)
Nunja, vielleicht war es so wie er schreibt. Doch wenn vorher schon „alles“ gelogen war, wieso soll dann seine Geschichte er sei psychisch krank stimmen?
Vielleicht einfach nur, weil dies juristisch gesehen als strafmildernder Umstand gilt?
Man kann natürlich überlegen, ob notorisches Lügen und „bösartig sein“ automatisch eine Krankheit ist, doch wenn man nur diese Sichtweise einnimmt, dann spricht man dem Menschen den freien Willen, und damit Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, ab.