Vom Freibauern, der ohne Sklaven wirtschaftete

Seit Juni 2013 schreibe ich hier im Blog über den Yeomans-Pflug und über Keyline-Design:
http://www.konstantin-kirsch.de/?s=yeoman
http://www.konstantin-kirsch.de/?s=keyline

Es geht um geschickten Umgang mit der Erde, dem Boden, unter Beachtung der Höhenlinien. Man kann so Boden wieder aufbauen und fruchtbarer machen, sowie Wasser im Boden halten, den Wasserabfluß in gewünschte Richtungen lenken und trockene Stellen feucht werden lassen. All das gehört zentral zur Permakultur.

Der Erfinder dieses Spezialgerätes war P.A. Yeomans (1905-1984). Sein Sohn Allan (*1931) hat bei der Erfindung mitgewirkt, hat den Begriff „Keyline“ erfunden und ist immer noch gemeinsam mit seiner Frau Chris im Unternehmen aktiv dabei die Erde wieder fruchtbar zu machen:
http://yeomansplow.com.au/
https://www.facebook.com/YeomansPlowCo/

Gerne schlage ich bei Begriffen und Namen nach, ob es eine frühere Bedeutung gab.

Ich staunte, als ich fand, daß der Begriff „Yeoman“ zu Zeiten des Mittelalters in England einen Freibauern bezeichnete, der im Unterschied zu Plantagenbesitzern ohne Sklaven selber seine Felder bewirtschaftete.

Ein Yeoman hatte genügend Besitz, um seinen Kindern einen Hof mit ausreichend Land zur Verfügung zu stellen oder zu verpachten, ohne dass diese als Bauern einer weiteren Beschäftigung nachgehen mussten.

Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Yeoman

Seinerzeit hatte ein Yeoman nicht weniger als 40 Hektar Land.

Heutzutage ist es für Bauern fast nicht mehr möglich mit nur 40 Hektar selbständig als Vollerwerbsbauer zu überleben. Man sollte aber auch bedenken, daß die heutige Landwirtschaft komplett anders läuft als damals.

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