Der eigene Familienlandsitz ist nicht nur eine Stätte, wo man wohnt und seine Freizeit verbringt, sondern eine einträgliche Arbeitsstelle, wo man sogar mehr Geld verdienen kann als durch die Arbeit bei vielen Großunternehmen. Und was den Staat anbelangt, so besteht er meines Erachtens nicht nur aus großen und kleinen Betrieben; vielmehr sind gerade die Familien seine hauptsächlichen Glieder.
In Zeiten staatlicher Krisen kann sich der eigene Hof für die Familien als eine wirksame Rückendeckung erweisen. Meiner Meinung nach ist es nicht schlecht, wenn jede Familie die Möglichkeit hat, für sich selbst zu sorgen, ihre eigene Existenz zu bestreiten. Auch denke ich, dass die persönliche Freiheit ohne ökonomische Freiheit nicht möglich ist. Für eine Arbeiterfamilie in einer modernen Stadtwohnung kann es keine Freiheit geben. Sie ist in so vieler Hinsicht abhängig: vom Arbeitgeber, der den Lohn zahlt, von der Energieversorgung der Stadt durch Wasser und Strom, von dem Angebot an Lebensmitteln in den Läden sowie von den Preisen für Dienstleistungen und Nahrungsmittel. Man kann eigentlich sagen, eine solche Familie führt ein Sklavendasein, und ihre Kinder wachsen mit einer Sklavenmentalität auf.
Zitat aus: Band 5, Seite 118