Wladimir: «Was die Leute wollen, ist ein praktisches Buch: Was müssen die Eltern tun, wenn das Kind einen Monat, zwei Monate alt ist und so weiter? Wie sollen sie den Tagesablauf für das Kind gestalten? Richtlinien für die Ernährung und Erziehung. Und du? Du richtest dich voll und ganz nach den Launen des Kindes! Bei dir scheint einfach alles erlaubt zu sein.»
Anastasia: «Sag mal, Wladimir, was würdest du unserem Sohn wünschen, wenn er erwachsen wird?»
«Wie meinst du das? Natürlich soll er ganz normal und glücklich sein und im Leben vorankommen.»
«Kennst du viele unter deinen Bekannten, die glücklich sind?»
«Glücklich? Na ja, richtig glückliche Leute gibt es wohl nicht viele. Jeder hat halt so seine Problemchen. Einer hat kein Geld, ein anderer kommt mit seiner Familie nicht klar, und noch ein anderer ist krank. Mein Sohn aber soll von all diesen Dingen möglichst verschont bleiben.»
«Und wie soll das bitteschön funktionieren, wenn du ihn vorsätzlich in ein Erziehungssystem hineindrängst, das so viele andere schon nicht glücklich gemacht hat? Andere Eltern wollen doch ihre Kinder auch glücklich sehen. Siehst du da keine Gesetzmäßigkeit?»
Zitat aus: Band 3, Seite 122