Anastasia: Der Verrat an den eigenen Eltern

Alle anderen Ereignisse, Katastrophen und Missgeschicke sind nur Folgen einer Hauptursache – des Verrats an den eigenen Eltern.
„Aber wir haben doch unsere Eltern nicht verraten“, wird jemand sagen, „die Ereignisse fanden schon vor mehr als tausend Jahren statt. Damals lebten doch ganz andere Menschen.“
Nun gut, ich könnte mich ja auch anders ausdrücken und die Zeitspanne wieder erweitern. Der Kern meiner Sache bleibt dadurch jedoch unverändert.
Ihre Ur-Ur-Ur-… Großmutter war eine Heidin. Sie liebte die Natur und verstand ihre Gesetze. Sie kannte sich mit dem Universum aus und verstand auch die Bedeutung der aufgehenden Sonne. Sie hat Sie in einem schönen Garten geboren… – einen Menschen in der vom heutigen Tage weit entfernten Zeit. Und Ihre wunderschöne „Urmutter“ freute sich über Ihre Geburt. Und Ihr „Urvater“ war außer sich vor Glück.
Ihre „Ureltern“ wünschten sich, dass Sie den schönen Raum um Sie herum in Zukunft noch schöner machen, anstatt sich bis zum heutigen Tage so weit von ihren Vorstellungen zu entfernen. Sie sehnten sich danach, dass dieser schöne Raum von einer Generation zur anderen vervollkommnet und weitervererbt wird, damit Sie, der heutige Mensch, auf einem göttlichen und paradiesischen Planeten namens Erde leben können. Ihre „Ureltern“ haben den ursprünglichen Raum nur für Sie erschaffen.
Ja, sie waren Heiden und konnten die Gedanken Gottes mit Hilfe der Natur verstehen. Ihre Mutter und Ihr Vater aus der weit entfernten Vergangenheit wussten, was sie zu ihrem Glück brauchten. Und sie wussten es, weil sie eben Heiden waren.
Ihr Vater ist im ungleichen Kampf gegen die ausländischen Söldner gefallen, im Kampf für Ihre Zukunft. Ihre Mutter wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nur weil sie ihre schöne Zukunft nicht gegen den heutigen Zustand der Welt eintauschen wollte.
Und der heutige Tag ist trotzdem gekommen …
Und die Nachkommen der Heiden von damals küssen heute auf Knien die Hände der Nachkommen der Mörder, die ihre Mütter verbrannten und ihre Väter töteten.

Zitat aus: Band 7, Seite 137

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