Der Mensch dachte damals nicht an Nahrung. Er ernährte sich so, wie wir heute atmen. Der von ihm geschaffene Raum löste gemeinsam mit seiner Intuition mit hoher Genauigkeit Aufgaben, wie, wann und wodurch man sich ernähren soll. Im Winter trugen die meisten Pflanzen keine Früchte und Blätter. Sie ruhten sich aus. Der Winter ist für die Schaffung des kommenden Frühjahrs da.
Aber auch im Winter verschwendete der Mensch keinen Gedanken an seine Nahrung, obwohl er keinen Vorrat anlegte. Das alles führten für ihn mit großem Fleiß und mit Liebe die Haustiere aus. Die Eichhörnchen legten eine Menge Vorräte an Pilzen und Nüssen an. Die Bienen sammelten Blütenstaub und Honig. Der Bär grub im Herbst einen Keller und legte Wurzelfrüchte hinein und im zeitigen Frühjahr, wenn der Bär erwachte, kam er zu den Behausungen der Menschen und brummte oder klopfte leicht mit seiner Pfote an die Tür. Der Bär rief den Menschen, der ihm zeigen sollte, welchen der Keller er öffnen konnte. Vielleicht hatte der Bär vergessen, wo er die Nahrung vergraben hatte? Oder wollte er nur Gesellschaft haben? Jeder der Familie konnte zu ihm hinausgehen, und meistens war es ein Kind. Es streichelte den erwachten Arbeitswütigen an seiner Schnauze, ging mit zu dem Platz, der mit einem Stock gekennzeichnet war, und stampfte mit seinem kleinen Fuß. Der Bär fing an, an dieser Stelle die Erde aufzukratzen und grub die Vorräte aus. Als er sie sah, freute er sich, sprang in die Höhe, holte sie mit seiner Pfote heraus, aß sie aber nicht als Erster, sondern wartete, bis der Mensch wenigstens etwas mit in seine Behausung nahm.
Zitat aus: Band 6, Seite 152