Niemand kann auch in Millionen Jahren im Detail beschreiben, was mit ihr und mit ihm geschieht, wenn im beiderseitigen Ausbruch der Liebe beide zur Schöpfung ineinander fließen und die Menschen das eigene und Gottes Abbild vollenden.
Die Menschengötter der wedischen Kultur wussten jedoch genau: Wenn das unerklärliche Wunder vollzogen wird, bei dem zwei sich verbinden, bleiben sie dennoch sie selbst, und gleichzeitig zuckt das Universum in einem unerklärlichen Augenblick zusammen und sieht eine Vision: barfuß, mit den Füßchen die Sterne berührend, strebt die Seele eines Kindes der Erde zu, mit sich die zwei und den dritten in einem verkörpernd.
[…]
Achte darauf, was die Verliebten zuerst vorhatten. Im Ausbruch der Begeisterung erschufen sie zu zweit gedanklich ein Projekt. Das Projekt des Raumes für ihre Liebe. In dem von ihnen geschaffenen Raum zeugten sie ein Kind. Drei wesentliche Gefühle der Liebe vereinten sie in eines für immer, denn der Mensch liebt sein ganzes Leben lang, unerklärlich für sich selbst, den Heimatort – seine Heimat, sein Kind und die Frau, mit der er das alles schuf. Drei Gefühle der Liebe, nicht nur eins, können ewig leben.
Zitat aus: Band 6, Seite 134