Ich kehrte in Gedanken immer wieder zu jenem Gespräch mit Anastasias Großvater zurück. Dabei erinnerte ich mich, wie ungewöhnlich die Wortwahl des grauhaarigen Einsiedlers war, als er über die Liebe sprach: «Liebe ist, ihrer Kraft nach, die stärkste kosmische Energie. Sie ist nicht gedankenlos. Gedanken und eigene Gefühle sind ein Teil von ihr. Die Liebe ist ein lebendes, in sich vollkommenes Wesen, ein Lebewesen. Sie wurde nach dem Willen Gottes auf die Erde geschickt. Sie ist bereit, ihre großartige Energie jedem Erdbewohner zur Verfügung zu stellen, damit er in ihr das ewige Leben erlangen kann. Die Liebe besucht jeden Menschen und bemüht sich, ihm den Plan Gottes mit der Sprache der Gefühle mitzuteilen. Doch wenn der Mensch ihr nicht zuhören möchte, sieht sie sich gezwungen, wieder zu gehen. Das geschieht also nicht nach ihrem eigenen Willen, sondern nach dem Willen des Menschen.»
Liebe – welch ein rätselhaftes Gefühl! Kein Mensch, der je auf dieser Erde gelebt hat, ist an der Erfahrung der Liebe vorbeigekommen. Doch dessen ungeachtet ist dieses Gefühl bislang unerforscht geblieben.
Zitat aus: Band 8 Teil 2, Seite 22