Zu Zeiten des Wedismus und später auch im Heidentum gab es keine traurigen und schmerzlichen Feiertage. Jeder Feiertag erfüllte die Menschen mit neuer positiver Energie und überlieferte an die junge Generation das Wissen der Vorfahren. Der heutige Brauch [Pfingstfeiertage] und der Tag des Gedenkens im Wedismus weisen deutliche Unterschiede auf.
Damals ging niemand auf die Friedhöfe, und es wurden keine Klagelieder an den Gräbern der Verstorbenen gesungen.
Zu Zeiten des Wedismus gab es überhaupt keine Friedhöfe. Die Verstorbenen wurden auf den Familienlandsitzen begraben, dabei wurde die Grabstätte weder durch Denkmäler noch durch die Errichtung einer Familiengruft gekennzeichnet. Es wurde lediglich ein kleiner Grabhügel errichtet, der mit der Zeit in der Landschaft kaum mehr zu erkennen war.
Die Wedrussen waren davon überzeugt, dass allein die Taten, die der Verstorbene zu seinen Lebzeiten vollbracht hat, die beste Erinnerung an ihn darstellen.
Zitat aus: Band 7, Seite 165