www.covidwegweiser.de

Soeben fand ich eine Webseite mit dem Namen covidwegweiser, die sehr viele weitere Webseiten verlinkt. Auf der Startseite steht:

Sie hinterfragen die herrschenden Narrative der Corona-Politik, möchten sich kritisch informieren und für eine freie und soziale Gesellschaft engagieren? Sie sind nicht allein. Auf dieser Website finden Sie Links zu Informationen, Initiativen und Netzwerken rund um Covid-19 – für alle, die sich kritisch mit dem Virus und den politischen Maßnahmen auseinandersetzen wollen.

Nun, kritisch informieren will ich mich schon. Mit den Adjektiven „frei“ und „sozial“ bin ich jedoch vorsichtig, denn Satanisten beziehen sich auf „Freiheit“* und Nationalsozialisten trugen das Wort „sozial“ in ihrem Namen.

* Ich zitiere:
„Kleinster gemeinsamer Nenner zahlreicher Richtungen des modernen Satanismus ist hierbei der Anthropozentrismus, im Besonderen die Betonung der Freiheit des Menschen.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Satanismus

Insofern stehe ich auch der Webseite covidwegweiser kritisch gegenüber. Auf jeden Fall finden sich dort sehr viele Links zu anderen Webseiten, die man bisher wahrscheinlich noch nicht alle kannte.

Dabei will ich nur ein Beispiel angeben: In der Rubrik „Recht & Politik“ des Covidwegweisers findet man an vierter Stelle ein „Archiv für Corona-Unrecht“, mit Link zu:
https://ich-habe-mitgemacht.de/

Auf dieser Seite werden (Stand heute) 1548 Einträge gelistet, die als eklatante Beispiele angesehen werden für Übergriffigkeiten, menschenverachtende Formulierungen und Drangsalierungen maßgeblicher Personen in Parlamenten, Behörden, Universitäten, berufsständischen Organisationen, Medien, Krankenhausverwaltungen und anderen Institutionen.

Soweit ich es auf den ersten Eindruck erkennen konnte ist bei jedem Eintrag eine Referenz für ein veröffentlichtes Zitat angegeben, ein Zeitungsartikel oder/und eine Webseite angegeben. Insofern werden nur schon veröffentlichte Angaben zusammengestellt.

Beim Titel dieser Webseite missfällt mir jedoch der Begriff „Corona-Unrecht“. Sicher kann man sich ungerecht behandelt fühlen wenn man ausgegrenzt oder verachtet wird. Diese subjektive Wahrnehmung macht jedoch noch kein „Unrecht“. Dazu müsste meines Wissens nach erst in einem Gerichtsverfahren das Unrecht festgestellt werden. Ich sehe dieses Webarchiv daher nur als Sammlung von Zitaten und nicht als Wertung. Ob es später eine umfassende juristische Aufarbeitung der Corona-Pandemie gibt, die Unrecht feststellt, wird die Zukunft zeigen.

Interessant jedoch finde ich, daß es Journalisten gibt, die dieses Webarchiv bezeichnen als „Online-Pranger“ oder auch als „Online-Hass-Archiv“. Damit wird für mich erkennbar, daß das Archiv von diesen Leuten nicht gern gesehen wird. Es gibt aber auch den Spruch „zu seinem Wort stehen“. Und wenn jemand öffentlich andere Menschen als „Leerdenker“ oder „Schwurbler“ verunglimpft (oder ähnlich), dann könnte er auch dazu stehen und sich freuen mit so einem Spruch in diese Datenbank aufgenommen worden zu sein.

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