Die Anastasia-Bücher sind weit mehr als ein Reisebericht oder ein Roman.
Ich betrachte sie als Medizin zur Behandlung geistiger Krankheiten.
Geistige Krankheiten gibt es viele. Ich nenne jetzt nur zwei Beispiele:
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Als Antisemitismus werden heute alle pauschalen Formen von Judenhass, Judenfeindlichkeit oder Judenfeindschaft bezeichnet, also beispielsweise die Abwertung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung bis hin zur Vernichtung von jüdischen Minderheiten. (siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus)
Auch wenn um die eindeutige Definition von Antisemitismus gestritten wird,
siehe: Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus
und: 3-D-Test für Antisemitismus
so sehe ich Antisemitismus eindeutig als geistige Krankheit.
Während auf den verlinkten Webseiten viel Kritik am Antisemitismus dargestellt wird inkl. Anstrengungen des ‚Kampfes gegen Antisemitismus‘, so finde ich dort jedoch praktisch nichts zur Therapie, zur Behandlung dieser Geisteskrankheit.
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Unter dem Begriff Technokratie versteht man die Herrschaft der Sachverständigen. Manch einer spricht auch von Expertokratie, also der Herrschaft von Experten. (siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Technokratie)
Der dahinter liegende Grundgedanke ist die Suche von Problemlösungen durch Technik. Und wenn durch vordergründige und kurzfristige technische Lösungen neue Probleme entstehen, werden weitere technische Lösungsversuche unternommen. Dadurch wird das ganze Gefüge von Problemen und (vermeintlichen) Lösungen immer technischer und immer komplizierter. Der Laie hat schon längst den Überblick verloren und überläßt die Entscheidungen den angeblichen ‚Experten‘, die aber nur weitere Technik anstreben und so alles noch komplizierter machen und neue Probleme produzieren. Das Leiden wird so nicht beendet sondern höchstens nur verlagert und verlängert.
Daher sehe ich die Technokratie eindeutig als eine geistige Krankheit.
Es gibt viel Kritik an den Folgen der Technik. So gibt es Menschen, die gegen technische Strukturen kämpfen, aktuelle Beispiele sind Klimakleber (Leute, die sich an Dinge oder auf die Straße kleben) oder auch Kämpfe gegen Braunkohle-Tagebau. Doch finde ich bei den sogenannten Aktivisten praktisch nie Ansätze zur Therapie, zur Behandlung der zugrunde liegenden Geisteskrankheit.
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Es ist längst bekannt, daß man mit ‚Kampf gegen …‘ das Bekämpfte oft stärkt.
Der ‚Kampf gegen Rechts‘ kann beispielsweise dazu führen, daß Linksextreme sogar Linke als rechtsextrem sehen oder gar selber Hakenkreuze an Wände malen nur um ihr inneres Feindbild aufrecht zu halten.
In anderen Worten spricht man hierbei von: „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“.
Die Anastasia-Bücher hingegen behandeln die vorhandenen geistigen Krankheiten auf eine ganz eigene Weise:
Sie sprechen kranke Aspekte der Gesellschaft an, bieten dadurch einen Identifikationszugang für kranke Menschen, (beispielsweise für Antisemiten oder Technikfanatiker), und führen diese dann zu einem neuen Leitbild und in neues Handeln, konkret in das gemeinsame Gärtnern mit anderen Menschen, insbesondere auch mit Menschen aus anderen Glaubensrichtungen.
Selbstverständlich wären Heilversprechen nicht angebracht. Wer an einer Geisteskrankheit fanatisch festhalten will, wird daran festkleben solange es geht. Wer jedoch offen ist echte Lösungen, für Erlösung, fürs Gärtnern, für Gott und Natur, wird bei der Lektüre der Anastasia-Bücher aller Wahrscheinlichkeit nach von extremen Standpunkten abrücken und sich Stück für Stück auf den Pfad der Liebe und des Gärtnerns begeben.
In einer zukünftigen Siedlung kann ich mir die Nachbarschaft beispielsweise so vorstellen:
– Hans; früher: Antisemit, heute: Gärtner
– Anna; früher: Antifa, heute: Gärtnerin
– Otto; früher: Rassist, heute: Gärtner
– Gabi; früher: Linksextreme, heute: Gärtnerin
– Mohammed; früher: radikaler Moslem, heute: Gärtner
– Maria; früher: Zeuge Jehovas. heute: Gärtnerin
– Michel; früher: Tagesschau-Gläubiger, heute: Gärtner
– Veronica; früher: Verschwörungstheoretikerin, heute: Gärtnerin
Damit will ich selbstverständlich die angesprochenen Glaubensrichtungen nicht schmälern sondern nur herausheben, daß beim Leben auf dem Lande, beim Leben mit der Natur, das Gärtnern einen hohen Stellenwert erhält und zum gemeinsamen Nenner einer Gesellschaft werden kann, über den Menschen unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch und damit zum gegenseitigen Verständnis kommen können.