Ist der ‚Kampf gegen rechts‘ die ergiebigste Einnahmequelle für linke Akteure und Linksextremisten?

Manchmal ist es schon erstaunlich, was in der BILD so steht. Am 3.7.  wurde beispielsweise dieser Text veröffentlicht:

Der Berliner Politologe Klaus Schroeder (71, FU Berlin) stellte schon 2021 fest: „Der ‚Kampf gegen rechts‘ ist die ergiebigste Einnahmequelle für linke Akteure, vielerorts auch für Linksextremisten.“

Quelle:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/was-bringen-die-steuer-millionen-staat-kaempft-gegen-rechts-afd-wird-immer-staer-84524416.bild.html

Wieso nur brauchen „Linke“ eine solche Einnahmequelle?
Und woher stammt das Geld?

Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, daß die Gelder für den Kampf „gegen rechts“ aus Steuergeldern stammen, die vorwiegend durch „rechte“ Akteure gezahlt werden.
Dieses Faktum braucht im übrigen keine Quelle und keinen Beleg, denn er ergibt sich rein logisch aus der politischen Bedeutung der Begriffe „links“ und „rechts“.

Die Begriffe „politisch links“, bzw. „rechts“ stammen aus der Zeit der französischen Revolution:
Die „Linken“ wollten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (damals eine Änderung, eine Neuerung).
Die „Rechten“ wollten ihren König, ihre Monarchie, behalten.

Die sogenannt „Linken“ sind diejenigen, die eine Änderung, eine Neuerung wollen.
Die sogenannt „Rechten“ sind diejenigen, die an Bisherigem und an Bewährtem festhalten wollen.

Im extremen Bereich sieht das dann so aus:
„Linksextrem“ bedeutet, zwanghaft alles immer zu ändern nur um der Änderung willen (auch das sehr gut Funktionierende soll geändert werden) und dies auch noch anderen aufzwingen zu wollen.
„Rechtsextrem“ bedeutet, zwanghaft alles immer so festhalten zu wollen, wie es bisher war (auch das, was nicht mehr funktioniert soll beibehalten werden) und dies auch noch anderen aufzwingen zu wollen.

In der Wirtschaft ist es bekannt, daß die Forschung, die Entwicklung von Änderungen, von Neuem (demnach etwas „linkes“), immer einen deutlichen Einsatz fordert. Es kostet Energie, menschlichen Einsatz und Zeit, es kostet Geld.
Erst die Serienfertigung, insbesondere in großen Stückzahlen, bringt die Gewinne. Doch genau diese Serienfertigung, die Wiederholung des Bisherigen und Bewährten, entspricht politisch gesehen der sogenannt „rechten“ Gesinnung.

‚Links‘ steht für Hinterfragen, Experimente, Forschung, Entwicklung und finanzielle Kosten.
‚Rechts‘ steht für Wiederholen, Beibehalten des Bewährten und finanzieller Gewinn.

Eine erfolgreiche Firma, eine produktive Wirtschaft, eine gesunde Gesellschaft, braucht beides: links und rechts, also immer wieder Neuerungen, jedoch auch das Beibehalten des Bewährten, nur eben beides im optimalen Verhältnis.

Von meinem Mentor Rudolf Doernach (Schüler von Buckminster Fuller) lernte ich, daß der optimale Anteil der Neuerungen bei (maximal) 3 Prozent liegt!

Das bedeutet: max. 3% „links“ kombiniert mit min. 97% „rechts“ ergibt eine gesunde und nachhaltige Entwicklung: Es gibt laufend Neuerungen, Anpassungen, es verkrustet nicht, und doch ist genügend Gewinn verfügbar, so daß man sich die 3% „Linken“ gerne leistet (denn sie mögen zwar im direkten Sinne unproduktiv sein, sie liefern jedoch die wertvollen Impulse für die laufende Weiterentwicklung).

‚Linke‘ brauchen daher zwingend Geld von den ‚Rechten‘, ob sie das wollen oder nicht…

Wenn nun ‚Linke‘ gegen ‚Rechte‘ kämpfen, dann schlagen sie die Hand, die sie nährt. Das geht nicht lange gut. Das kann gar nicht gut ausgehen.

Und der Anteil an ‚Linken‘ in unserer aktuellen Gesellschaft liegt nach grober Einschätzung bei deutlich über 3%, zumindest in der Regierung, den Medien und bei den Bewohnern von Großstädten.

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Ich, als Forscher für Permakultur und lebende Häuser, als Entwickler des einzigartigen Selbstmach-Zahlungsmittels Minuto, als Projektentwickler für paradiesische Gärten, bin logischerweise „links“, denn ich hinterfrage, ich mache Experimente, ich forsche und ich hatte (und habe) schon oft weit weniger Geld als nötig für die vielen Projektideen, die mir in den Sinn kamen (und kommen). Um selber nachhaltig (also permakulturell) wirtschaften zu können, um unabhängig von Fördermitteln (von ‚Rechten‘) zu sein und zu bleiben,  MUSS ich mich um „rechte“ Aspekte kümmern, daher muss ich Bewährtes wiederholen, also beispielsweise eher Gartenführungen geben als neue Baumhausprototypen zu pflanzen. Gleichwohl werde ich dadurch kein ‚Rechter‘ und erst recht kein Rechtsextremer. Da sind die Grünen schon weit eher links-EXTREM (weil sie anderen Menschen eine Änderung der Heizanlagen aufzwingen wollen).

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Die (schon mehrfach als ‚rechts‘ verunglimpften) Anastasia-Bücher sehe ich als einen Ansatz das optimale Verhältnis von links und rechts zu verwirklichen. Es geht um Neuerungen und um Bewährtes. An mehreren Stellen schreibt der Autor, daß er erst alles durchdringen und hinterfragen will, bevor er das veröffentlicht, was er von Anastasia erfahren hat.

Die Journalisten, die diese Bücher und deren Leser verhetzen und verleumden, sind genau genommen wirtschaftliche Versager, die es nicht geschafft haben ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Leider sind sie auch keine echten „Linken“, die sinnvolle Neuerungen bringen würden.

Mal sehen wie es weiter geht bei der aktuellen Wandlung der Gesellschaft und auf welchem Stand der Dinge wir uns regional und überregional in den kommenden Monaten einfinden werden.

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Nachtrag vom 19.8.2023

Im Focus ist ein passender Artikel erschienen:
https://www.focus.de/politik/meinung/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-sie-wollen-staatsgeld-dann-sagen-sie-einfach-sie-kaempfen-gegen-rechts_id_202188194.html

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