Vorgestern schrieb ich über einen Vergleich zweier Holzfeuer-Speicheröfen. Darin schrieb ich, daß der Tigchel 10D einen Wirkungsgrad weit über 90% hat. Da der letzte mir vorliegende Prüfbericht von einer kleineren Variante, dem 6D, war und außerdem vom Jahr 2016 war, fragte ich beim Importeur nach und erhielt nun die Antwort:
Beim Tigchel 10 D wurden folgende Daten gemessen:
Kohlenmonoxid (CO): | 492 mg/m³ | (Grenzwert ist mehr als doppelt so hoch: 1250 mg/m³) |
Staub: | 24 mg/m³ | (Grenzwert ist fast doppelt so hoch: 40 mg/m³) |
Wirkungsgrad: | 95,4% | (Grenzwert ist weit darunter: 75%) |
Dazu will ich darauf hinweisen, daß eine Erhöhung des Wirkungsgrades von 75% auf 80% weit einfacher ist als von 80% auf 85%, als von 85% auf 90%, als von 90% auf 95% und es unmöglich ist von 95% auf 100% zu kommen. Es kann sogar sein, daß der Aufwand den Wirkungsgrad von 75% auf 90% zu erhöhen dem Aufwand gleich kommt, den Wirkungsgrad von 90 auf 95% zu erhöhen und das wiederum ungefähr dem gleich kommen könnte, den Wirkungsgrad von 95 auf 95,4% zu erhöhen. Es liegt in der Natur der Sache, daß 100% nie erreicht werden können und alles was über 97% liegt weit jenseits dessen ist, was praktisch machbar ist.
Kurz gesagt:
Bei einem Holzofen ist ein Wirkungsgrad von 95,4% äußerst gut!
Hier die Datei mit den technischen Daten des 10D sowie auf Seite 2 die Herstellererklärung mit den Messdaten:
Hinweis:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß sich nach dem Anfeuern die Abgastemperatur auf 80°C einpendelt und wenn man Holz nachlegt, die Abgastemperatur maximal auf 110°C hoch geht (also deutlich weniger als die in der Datei angegebenen 120°C).
Hallo Konstantin – hier nun mein Kommentar (:-)
Hast Du schon mal darüber nachgedacht Biokohle in Deine Gartenerde einzubringen – am besten aufgeladen mit Urin oder durch das Einbringen in den Kompost oder der Herstellung von anaerober Schwarzerde?
Hast Du schon mal vom Hobo Ofen Konzept gehört. Vielleicht ist dieses n och nicht optimal, aber schon mal ein Anfang.
Der oben gezeigte Tichel Ofen erinnnert mich an die alten Kachelöfen, bei denen die Abluftrohre aus Blech oder Keramik kunst oder weniger kunstvoll durch die Innenräume gezogen wurden. Dadurch wurden ebenfalls sehr hohe Wirkungsgrade erreicht.
Nun bei Deiner Betrachtung des Wohnraumes im Bezug auf die Anpassung der Körpertemperatur an die Aussenwelt vernachlässigt. Den Umstand , dass man seinen Wohnort selbst bestimmen kann.
Dort hingehen kann, wo es das ganze Jahr deutlich über 0° Celsius hat. So lebe ich auf den Kanaren, diesen kleinen Inseln , die mancher eher als Mückendreck auf einer grossen Weltkarte wahrnimmt.
Ich sage mal so, klein aber fein. Mitten im Atlantik gelegen – ca. 2 – 3 00 Kilometer vor der afrikanischen Küste und so schön.
Obwohl so klein, reicht eine Insel nicht aus , um mich auch nach ca 25 Jahren zu langeweilen – frei nach dem Motto – Es gibt alles hier, man darf es nur finden oder erfinden. Im Gegensatz zu unserer schnellen Konsumgesellschaft muss man hier im Kopfe fit sein, um sich seine Dinge, die man will , selber herzustellen.
Es gibt einfach nicht soo viel , wie auf dem Festland zu kaufen – alles m uss hier her geschafft werden und dann vergoldet sich manches und wird unerschwinglich.
Deshalb bin ich z.B. gerade dabei mich mal wieder mit verschiedenen Konzepten zur Kohleherstellung zu beschäftigen.
Dabei habe ich speziell sehr sehr sehr viel Wind an meinem Wohnort. Nachdem ich vieles oberirdisch ausprobiert habe , habe ich nun vor , unter die Erde zu gehen.
Wir haben solche Pflanzterrassen,welche ohne Windabschirmung , in Form ca 5 Meter hoher Plastikgewebewände nicht auskommt.
Wie viele neue Lösungen hällt diese „neue ° Lösung aber nur ca. 5 Jahre, Dannach muss , abgesehen von den Stangen alles neu gemacht werden. Wäre ja auch nicht schlimm, allerdings handelt es sich bei dem dabei entstehenden Müll um Plastik gewebe mit Stahldraht und diese beiden Dinge sind derartig miteinander verbunden, dass fast n ur die Verbrennung von allem in Betracht kommt. Daher lehne ich diese Technik ab.
Was mir nun bleibt ist, einen Garten unter der Erdoberfläche anzulegen – sozusagen ein Erdgewächshaus eigener Bauart. Ob und wie mir das gelingen wird, weiss ich vor meinem geistigen Auge schon genauer – allerdings ist der Weg dahin , noch mit vielen Wenn’s und Aber’s gepflastert.
Darin, also im Garten gäbe es dann bei Bedarf Wind, aber eben so, dass die Pilze, die bei Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit gerne stark überhand nehmen, verschwinden oder in Schach gehalten werden und dennoch viele Pflanzen, welche hier oberirdisch – auch an anderen Orten einfach nicht wachsen können, gedeihen könnten.
Genau aus diesem Grunde bin ich dabei spezielle Pflanztöpfe aus Ton zu erdenken. Sie sollen nach dem Vorbild eines Pflanzsteines aus Beton aufgebaut sein.
Gesiebten Schlicker aus Lehm habe ich schon, mal sehen, wie ich zu Tonmehl aus gebranntem Ton komme, damit der Ton beim Trocknen weniger schwindet u nd dadurch weniger leicht Risse bekommt.
So – das reicht erst mal – bis demnächst – gerne kannst Du mir schreiben – würde mich sehr freuen mal persönlich etwas von Dir zu hören.