„Vegan“, also eine Ernährung ohne tierische Anteile, ist ‚in‘, ist Mode, liegt im Trend. Wenn man in Supermärkten beobachtet, welche Angebote aufgedrängt werden, welche Auswahl immer größer wird und welches Kriterium mit „Siegeln“ auf den Verpackungen beworben wird, dann findet man ‚vegan‘ sehr häufig.
UND, was mich erstaunt, „vegan“ ist bei vielen Lesern der Anastasia-Bücher eine erstrebenswerte Ernährungsweise, oder gilt als „besser“ als vegetarische Ernährung – wobei gleichzeitig, bei den selben Menschen, das, was ‚in‘ ist, was Mode ist, was im Trend liegt, was im Supermarkt beworben wird, ansonsten hinterfragt oder abgelehnt wird. Fragt man nach, dann kommen Erklärungen wie: „Industrie-Vegan-Zeug ist nicht gut, aber ansonsten wäre vegan schon besser, …“
Sogar in Hetzartikeln gegen die Anastasia-Bücher und deren Lesern gibt es einen Bezug zur veganen Ernährungsweise:
Anastasia selbst isst nur Ungekochtes, sie ist also Rohveganerin. Megre plädiert in seinen Büchern für Vegetarismus, viele AnhängerInnen ernähren sich offenbar vegan.
Quelle: https://www.infosekta.ch/media/pdf/Anastasia-Bewegung_10112016_.pdf Seite 4
Interessanterweise wird in den Anastasia-Büchern jedoch nicht beschrieben, daß Anastasia sich selbst vegan ernähren würde oder dies empfiehlt, denn sie hat auch Honig und Blütenpollen in ihrer Nahrung. Außerdem gibt es auch eine Textstelle, in der Anastasia empfiehlt Fleisch zu essen.
Siehe: https://www.konstantin-kirsch.de/2018/10/anastasia-und-fleischkonsum.html
und: https://www.konstantin-kirsch.de/2019/10/sind-die-anastasia-buecher-ein-spiritueller-spiegel.html
Auch gibt es bei Anastasia die Empfehlung Brot zu backen: „Auch sollte man selbst Getreideähren ernten, dreschen, zu Mehl verarbeiten und daraus Brot backen.“ Band 1, Seite 94
Die Beschreibung „rohvegan“ im Hetz-Medium infosekta ist also doppelt falsch (wie fast alles bei den Hetzmedien).
Seit meinem gesamten Leben beschäftige ich mich mit gesunder Ernährung und den vielen verschiedenen Empfehlungen und Ansichten, was denn „gesund“ sei. Auch von meinen Eltern und Großeltern bekam ich diesbezügliche Anregungen. Insofern sind mit Begriffe wie Trennkost, Bircher-Benner, Demeter, Mazdaznan und so weiter von klein auf bekannt.
In den letzten Jahrzehnten wurde die Form der (angeblich besonders gesunden) veganen Ernährung sehr populär. Darüber hinaus gibt es noch die Steigerung, daß es „Veganer“ gibt, die nichts vom Tier nutzen wollen, also auch kein Leder bei den Schuhen etc.. Da wird dann eher Plastik gewählt… (ob das umweltfreundlicher ist?) Und es gibt die „militanten Veganer“, beispielsweise die Vegan-Aktivistin Raffaela Raab, die sich selbst als „wissenschaftsgläubig“ bezeichnet und einen Youtubekanal mit dem Titel „Die Militante Veganerin„ betreibt.
Bei vielen Menschen, die sich diesen Ernährungsrichtungen hin wenden spielt die Ethik eine große Rolle. Sie wollen keinem Tier Leid zu fügen.
Jedoch wird dabei leicht übersehen, daß beispielsweise beim Pflügen und Ackern eines Gemüsefeldes unzählige Tiere getötet werden.
Darüber hinaus gehen ist die Frage im Raum, ob Veganer sich selbst und den Kindern, also den nachkommenden Generationen, Leid zu tun.
Es gibt nämlich Hinweise darauf, daß vegane Ernährung Kinder krank, oder Erwachsene sogar unfruchtbar machen kann.
Vor wenigen Tagen ging ein Podcast online, in dem der Ernährungsfachmann Christian Opitz (IQ: 196) sich dem Thema annimmt.
Ich kenne Christian Opitz seit grob 20 Jahren und habe auch schon mehrfach über ihn im Blog geschrieben:
https://www.konstantin-kirsch.de/?s=opitz
Hier ist der Link zum Podcast:
https://soeren-schumann.com/podcast_folgen/148-forscher-iq-196-schlaegt-alarm-vegan-ist-gefaehrlich/
(auf der Seite sieht man ein Bild von Christian Opitz mit einem Foto einer Frau im Hintergrund, die einen schwarzen Balken vor den Augen hat. Meiner Vermutung nach ist dies ein Bild von der oben genannten Raffaela Raab)
Christian Opitz spricht in dem Podcast auch über die Bedeutung der Bienen und der Imker, und man solle beim Kauf von Honig darauf achten, daß man nur gute Qualität kaufen möge, also echten Honig und kein gepanschtes Zuckerzeug.
PS. Aktuell biete ich Presshonig von meinen Bienen aus dem Nachbardorf Süß:
https://www.waldgartendorf.de/shop/artikel/suesser-presshonig-250g/
Hallo Konstantin,
ich verstehe die Anastasia-Zitate als Empfehlung an die Menschen sich gemäß des eigenen Zustandes zu ernähren.
Wenn die Seele sich im Raubtierzustand befindet wird der Körper Fleisch brauchen.
Es bringt nichts nur das Symptom auszuschalten (Fleischverzicht). Die Ursache und das Verlangen werden weiter bestehen.
Sie empfiehlt, sich ehrlich dort abzuholen wo man steht, würde es besser treffen, als deine Aussage „…Anastasia empfiehlt Fleisch zu essen.“
Viele Grüße,
Lena
Wenn ich mir die Aussagen, die mir in den Büchern von Anastasia zur Ernährung in Erinnerung geblieben sind, durch den Kopf gehen lasse, dann spricht sie sich schon sehr für eine Pflanzenbasierte Ernährung aus.
Warum wir soviel Fleisch essen, wo es doch so viele Pflanzen gibt, die so vorzüglich für die menschliche Ernährung geeignet sind. Im Taiga Menue, ersetzte sie Milch mit „Zedernmilch“, aber sicherlich keine so lange Zutatenliste, wie im Supermarkt, und sicher nicht ewig haltbar.
Andererseites weist sie darauf hin, daß mal sein kann, daß sich ein Tier nicht von einem Menschen melken lassen will, weil es spürt, daß heute Milch dieser Person nicht verträglich ist…. lehnt Tierische Produkte also nicht kategorisch ab. Sein Sohn entwickelt ja auch das Endlose Programm zur Versorgung mit Eiern, und auch die oben erwähnten Aussagen zum Honig.
Ist also nicht ganz so schwarz/weiß wie viele Dogmatiker das gerne hätten, und auch nicht so spezifisch wie viele gerne hätten, dafür die Empfehlung, wie jeder für sich durch Testessen herausfinden kann, was für ihn richtig ist.
Wetter Konstantin Kirsch,
ich kenne alle Anastasia-Bücher. Wo hat sie denn generell das Essen von Fleisch empfohlen?
Eher in der Art, wenn man noch in einem niedrigen (Bewußtseins)Entwicklungsstand ist, dann mag das hilfreich sein.
Ansonsten hat sie aber ganz klar empfohlen, mit den Tieren und der Natur im Einklang zu leben. Denn sie gehören auch zu unserer Familie.
Und Familie und Freunde tötet und ißt man nicht. Selbst hier bei uns nicht.
Wenn Sie sich noch in einem solchen Bewußtseinszustand befinden, indem sie Töten aus Genuß befürworten, empfinde ich das als befremdlich. Aus Genuß deshalb, weil alles was der Körper braucht, auch ohne Töten zusich genommen werden kann. So man denn will.
Trebor
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Hallo Trebor,
in dem Artikel selbst habe ich den Link angegeben zu dem Post, in dem ich Anastasias Aussagen bzgl. Fleisch zusammengefasst habe:
https://www.konstantin-kirsch.de/2018/10/anastasia-und-fleischkonsum.html
Wurde dieser Post auch gelesen – und verstanden?
Ich empfinde die Formulierungen
– „wenn man noch in einem niedrigen (Bewußtseins)Entwicklungsstand ist…“
– „Wenn Sie sich noch in einem solchen Bewußtseinszustand befinden, indem sie Töten aus Genuß befürworten…“
überheblich, ideologieversessen und sektenhaft und in keiner Weise respektvoll und liebevoll.
Auf mich wirkt es so, als daß Sie einen Unterschied machen zwischen „Leben“ und „Tod“ (anstatt die Einheit zu erkennen). Das bedeutet, sie tragen unterscheidendes Denken anstatt verbindendes Denken.
Zur weiteren Bewusstseinsentwicklung empfehle ich den Autor Masanobu Fukuoka:
https://www.waldgartendorf.de/shop/artikel/der-grosse-weg-hat-kein-tor-nahrung-anbau-leben/
Viele Grüße
Konstantin Kirsch