Welche Form hat unsere Erde? (Teil2)

Vor neun Jahren veröffentlichte ich einen Blogeintrag, der bisher die meisten Kommentare aller meiner Blogeinträge bekommen hat:
https://www.konstantin-kirsch.de/2015/07/welche-form-hat-unsere-erde.html
Aktuell stehen dort 205 Kommentare!

Das sind fast doppelt so viele Kommentare, wie der Beitrag zur Deagel-Liste (135 Kommentare), den ich vor sieben Jahren schrieb, und der mit Abstand der meist betrachtete Blogeintrag meines Blogs geworden ist:
https://www.konstantin-kirsch.de/2017/08/was-taugen-die-prognosen-der-deagel-liste.html

Vielleicht schreibe ich demnächst mal wieder etwas zur Deagel-Liste, denn die dort angegebenen Prognosen betreffen das Jahr 2025, das mittlerweile in greifbare Nähe gerückt ist. Jetzt aber will ich erst einmal die Form unseres Heimatplaneten thematisieren.

Ich hatte nie gedacht, daß das Thema “Form der Erde”, so viele Kommentare bekommt. Ich hatte auch nie gedacht, daß es so viele “Flacherdler”, also Menschen, die glauben, daß die Erde flach sei, gibt. Es wirkt auf mich teilweise schon wie ein religiöser Glaube, wenn “Flacherdler” mich von ihrem Weltbild überzeugen wollten.

Das skurrilste Argument für ein flaches Weltbild war:
“Die Kugelerde wird von der Elite und deren Medien vermittelt, und da diese die Menschheit schon so oft belogen haben, muss die Erde flach sein…”

Nun, die Elite und deren Medien mögen uns tatsächlich schon unzählige Lügen angeboten, bzw. “verkauft” haben. Aber meiner Beobachtung nach werden deren Lügen immer gemischt mit Wahrheit. Der Grund dürfte sein, daß 100% Lügen nie geglaubt werden würden.

Um nun zu prüfen, welche Aussagen der Medien nun zutreffen und welche nicht, betrachtet man einfach die Realität.

Bezüglich der Debatte Kugelerde – Flacherde habe ich Mitte September mehrere Fotos gemacht, die ich nun veröffentlichen werde.
Konkret war ich in Dänemark im Urlaub und war am Strand von Grenaa, eine Hafenstadt am Kattegat.

Während des Strandbesuches legte vom Hafen in Grenaa eine große Fähre ab. Die Fähre der StenaLine fuhr nach Halmstadt in Schweden.

Laut Weltbild der Flacherdler müsste auch das Meer flach sein und ein Schiff würde zwar immer kleiner werden wegen der Entfernung, aber es würde immer komplett zu sehen sein.

Bei einer Kugelerde, müsste bei zunehmender Entfernung zuerst der untere Teil des Schiffes “versinken”, bzw. hinter dem Horizont, also dem sichtbaren Wasser, verschwinden, bis irgendwann nur noch die Deckaufbauten zu sehen sind und irgendwann gar nichts mehr.

Hier sind die Bilder:

Die rote Linie der Fähre ist (noch) gut zu sehen.

Die rote Linie ist nicht mehr zu sehen.

Die Aufschrift “StenaLine” versinkt langsam.

Die große Ladeklappe am Heck ist zur Hälfte nicht mehr zu sehen.

Nur noch die Deckaufbauten sind zu sehen, der Rumpf des Schiffes ist hinter dem Horizont verschwunden.

Zwischen dem ersten und dem letzten Bild sind 22 Minuten vergangen.
Das Schiff, die Stena nautica, hat eine Maximalgeschwindigkeit von 32 km/h.
Mit 32 km/h kommt man in 22 Minuten genau 11,7 km weit.

Die Fahrtroute war etwas schräg zum Betrachter und das Schiff war vielleicht nicht ganz auf Höchstgeschwindigkeit.
Grob geschätzt ist damit das Schiff beim letzten Bild 10 km weiter entfernt als beim ersten Bild.

Das Schiff ist 24 Meter breit und der über dem Wasser befindliche Rumpf des Schiffes (ohne Kommandobrücke) ist geschätzt genau so hoch.
Der Standpunkt meiner Kamera war ca. 1 Meter über der Wasserfläche.
Mag jetzt jemand die Krümmung der Kugelerde berechnen?…

Werden diese Kugel-Beweisbilder eingefleischte Flacherdler überzeugen?
Vermutlich eher nicht, denn üblicherweise will man das bestätigt sehen, was man glaubt (Bestätigungsfehler).
Aber vielleicht wird die Debatte über die Form der Erde wieder neu angeheizt…

Ich bin gespannt auf die Kommentare.

3 Gedanken zu „Welche Form hat unsere Erde? (Teil2)“

  1. Warum verschwindet das Schiff? Weil die Wasseroberfläche eine konvexe Wölbung hat (wie bei einer Kugel) oder weil auf einer geraden Wasseroberfläche das Gesetz der Perspektive gilt?
    Um letzteres auszuschließen müsstest du nachdem das Schiff hinter dem Horizont verschwunden ist, weiter Heranzoomen. Und siehe da: das Schiff erscheint wieder! Warum? Weil das Gesetz der Perspektive gilt. Probieren geht über Wikipedia 😉

    ~~~
    Hallo Jojo,
    da ist er wohl schon der erste “Flacherdler”, oder???
    Selbstverständlich hat die Wasseroberfläche eine konkave Wölbung weil sie überall waagerecht ist in Bezug zum Massenmittelpunkt der Erde.
    (Einfluss des Mondes und des Windes mal außen vor gelassen)
    Und selbstverständlich erscheint ein hinter der Krümmung verschwundenes Schiff NICHT, wenn man weiter heranzoomt.
    Viele Grüße
    Konstantin

  2. Das erste Bild mit der Reihe von Propellern, rechts, das reicht schon für die Analyse.
    Und wenn der Fotograf auf die Leiter steigen würde wäre der Effekt welcher, überlegt mal.
    Oder ausprobieren, ich habs in Holland am Meer probiert.

  3. Ein Hallo in die Runde

    Das ist ja schon eine gelungene Aufnahme aus Greena. Wie sieht dann eine Aufnahme aus dem persischen Golf oder vom Cup der guten Hoffnung aus? Nur mal so zum nachdenken.

    LG Erdling

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