In einem früheren Rundbrief schrieb ich:
„Wir sind fleissig in vollem Einsatz dabei, die unsägliche Hetze gegen Anastasia-Leser für immer zu beenden, doch braucht dies seine Zeit. Wir brauchen Geduld und spüren gleichzeitig wie die Zeit für uns arbeitet. Es fühlt sich immer wieder an, als ob alles einem höheren Plan folgt. Mein Jurist sagt manchmal, es läuft wie auf Schienen in die richtige Richtung!“
Und in der Tat ist es so, daß man, wenn man auf dem göttlichen Weg wandelt, manchmal Dinge tut, die man selbst nicht versteht, und Umstehende erst recht nicht – bzw., daß man manches erst später versteht, warum es genau so laufen musste.
Zur Rückschau: Vor knapp einem Jahr veröffentlichte ich ein Gutachten und startete eine Spendensammlung:
https://www.konstantin-kirsch.de/2023/12/fuer-ein-ende-der-anastasia-diskriminierung-spendensammlung.html
Der Auftakt war unser eigener Fall, daß wir, meine Frau und ich, vom Jugendamt diskriminiert wurden in Zusammenhang mit Anastasia, daß wir angeblich das Wohl unseres Nachwuchs gefährden würden. Uns wurde (UND wird immer noch) seit 2022 vom Jugendamt konsequent die Akteneinsicht verweigert OBWOHL sogar das Verwaltungsgericht bestätigt hat, daß das Jugendamt in die Gänge kommen muss. Aber was interessiert ein Jugendamt schon, was das Verwaltungsgericht beschließt, … Ich weiß nicht, wer da mit wem kungelt und kuschelt, …, und Bürgern (die warum auch immer auf eine Art Verdachtliste gekommen sind) die Grundrechte verwehrt. Es geht auf jeden Fall nicht mit rechten Dingen zu wenn Ämter sich vorsätzlich nicht an das Recht halten sondern vielmehr offensichtlich verfassungsfeindlich agieren.
Zu gegebener Zeit werden wir dem Jugendamt noch gehörig auf die Finger geben, juristisch wohlgemerkt.
Dieser Augiasstall muss und wird ausgemistet werden!
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Im Januar diesen Jahres kam dann der Fall hinzu, daß ein Sportschütze aufgefordert wurde, seine Waffen sowie seinen Waffenschein abzugeben, weil er nicht mehr zuverlässig sein könne, weil er mit ‚Anastasia‘ in Verbindung gebracht werden würde.
Im Juni schrieb ich davon:
https://www.konstantin-kirsch.de/2024/06/neues-von-der-anastasia-anti-diskriminierungsfront.html
Wir gingen mit dem Widerspruch inkl. Eilantrag bis zum Bundesverfassungsgericht, aber die Vorurteile übertünchten die Rechtslage. Ein besonders skurriler Punkt in den Schreiben der Gerichte war, daß einem (seit jeher inaktiven) Verein unterstellt wurde er sei die ach so gefährliche „Anastasia-Bewegung“. Dieser Verein sollte eigentlich seit Monaten gelöscht sein (mangels Mitglieder), er hatte eh nie wirklich etwas gemacht sondern war vor vielen Jahren nur mal so gegründet worden (nicht von mir) um einen Verein zu haben, falls man ihn mal bräuchte (beispielsweise um einen Saal anzumieten, wenn Herr Megre mal eine Leserreise machen würde). Doch zu all dem kam es nicht, der Verein hat nie Beiträge gesammelt, nie Geld besessen, nie irgendetwas unternommen, aber wird nun als (haltloses) Argument missbraucht um die Existenz einer organisierten Anastasia-Bewegung zu beweisen, die es als Organisation gar nicht gibt.
Sicherlich habe ich Verständnis dafür, daß Richter in Eilverfahren in Eile entscheiden müssen und nicht tief in die Materie einsteigen können. Aber wenn man ihnen schon schriftlich darlegt, daß dieser Verein eine reine Luftnummer ist, eine inhaltsleere Hülle, und die Richter gleichwohl am Vorurteil festhalten, dann wirkt das auf mich eindeutig so, daß vorher feststand, wie das Urteil zu fällen ist, anstatt sich an das Recht zu halten.
Um den verfassungsfeindlich agierenden Behörden den Wind aus den Segeln zu nehmen hat der Sportschütze zwischenzeitlich seine Waffen an einen Waffenhändler zu 50% vom Neupreis verkauft und seinen Waffenschein beim Rathaus abgegeben. Das wäre so nicht gekommen, wenn sich Behörden und Gerichte an das Recht gehalten hätten!
Das Hauptverfahren hat noch nicht begonnen und wird wohl einige Jahre dauern, … wobei ich ketzerisch (und sorgenvoll!) ergänzen mag, daß ich nicht abschätzen kann, was in ein paar Jahren, sollte die Erosion weiter voranschreiten, von Recht und Ordnung in diesem Lande noch übrig ist, …