Als ich heute hiervon zum ersten Mal las habe ich fast gelacht, so absurd erschien mir das. Andererseits trifft es den Zeitgeist auch recht gut:
In Österreich gibt es zwei (echte) Gärtnereien, die hunderte kleine (echte) Parzellen (echt) begärtnern, exakt so, wie die Kunden es ONLINE! vorgeben:
Der Kunde gärtnert online (lebt vielleicht in der Stadt, im Hochhaus, auf jeden Fall ohne eigenen Garten) und gärtnert gleichwohl, eben digital. Und wenn dann die Empfehlung zur Ernte kommt und der Kunde “ernten” anklickt, dann gehen die beauftragten Gemüsegärtner zu der entsprechenden Parzelle, ernten real und versenden das Erntegut an den Kunden.
In Deutschland gibt es das wohl (noch) nicht, aber der Markt ist sicher vorhanden.
Die Firma heißt: myAcker und ist hier zu finden:
https://myacker.com/
Einen Videokanal haben sie auch:
https://www.youtube.com/@Myacker
Ein Video daraus bette ich mal ein:
Auch wenn ich es langfristig weit schöner finde, wenn jeder auf dem Lande leben kann und selber direkt gärtnert, ja im Garten lebt, so finde ich diese Idee doch als einen passenden Beitrag für den Übergang. Und der Übergang vom bisherigen Supermarkt-Leben zum zukünftigen selber-Gärtner-sein muss eben auch gefunden, gestaltet und gelebt werden.
Ein Artikel dazu bei ntv:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/green_austria/Online-einen-Garten-betreiben-Das-geht-article24528576.html