Aus den Niederlanden stammt ein ungewöhnliches Gebäude: Die einzelnen Haus-, Dach-, Glas-Teile können auf Schienen verschoben werden. So kann man sich aussuchen, wie das Gebäude zu welchem Anlass gestaltet ist – bis dahin, daß man bei passendem Wetter offen unter freiem Sternenhimmel schlafen kann:
Hier eine Auswahl an Möglichkeiten der Positionierungen und Nutzungen:
Es gibt eine Webseite: https://www.cabin-anna.com/editions/anna-collection-1
eine Instagram-Seite: https://www.instagram.com/cabin_anna/
einen Prospekt als PDF: https://www.cabin-anna.com/media/anna-brochure-dec24.pdf
und einen Youtube-Kanal auch mit Filmen vom Bau: https://www.youtube.com/@cabinanna779/videos
Das Gebäude an sich ist außergewöhnlich, der Preis ist allerdings auch außergewöhnlich: Es wird nur eine begrenze Menge dieser Gebäude gefertigt und zwar nur 365 Stück. Damit ist es eindeutig kein Angebot für die breite Masse sondern etwas elitäres. Der Minimalpreis liegt bei deutlich über einer halben Million Euro … („The starting price of ANNA Collection is € 547,000 excluding taxes.“) und bei 65m² Wohnfläche (EG 57m² + OG 8m²) kommt man auf gerundet 10.000€/m² (inkl. Steuer) und damit mehr als doppelt so teuer wie die mir bisher bekanntesten teuersten Öko-Bauweisen, siehe: https://www.konstantin-kirsch.de/2017/05/kosten-von-oeko-bauweisen.html
Als Vogel-Beobachtungsstation mitten in einem Naturschutzgebiet, bezahlt von im Geld schwimmenden Stiftungen und NGOs, mag so ein Gebäude passend und leicht finanzierbar sein. Für eine Selbstversorger-Gärtner-Familie braucht es andere Gebäude, insbesondere braucht es mehr Platz und auch mehr Wirtschaftsräume bis hin zum Erdkeller. Auf einem Familienlandsitz würde eine Cabin-Anna am ehesten passen als Schlafzimmer im Grünen oder als Gästehaus, also für ein Zusatzhaus neben dem eigentlichen Wohnhaus. Nur dafür ist es meiner Betrachtung nach viel zu hochpreisig.
Dennoch: Ich beschreibe (und bewerbe) dieses Gebäude in meinem Blog weil ich es als geniale Gedankenanregung empfinde.
Es gibt in praktisch allen Aspekten des Seins weit mehr Möglichkeiten als man denkt, weil man üblicherweise nur an das denkt, was man schon mal gesehen und erfahren hat.
Hier noch zwei passende Zitate aus den Anastasia-Büchern:
Dennoch denke ich, dass du dein Haus nicht allzu groß und solide zu bauen brauchst. Es wäre schade um die Bemühung, denn deine Enkel werden ein solches Haus nicht brauchen. Wenn sie groß sind, werden sie verstehen, dass sie eine andere Art von Haus brauchen.
Die Antivernunft macht aus Menschen Antimenschen. Sie haben die Bedeutung und den Sinn der Worte „mein Haus“ verzerrt.
Das Haus – jenen lebendigen Raum, der von den Gedanken der Menschen geformt wird und dessen Denkfähigkeit widerspiegelt – haben sie ersetzt durch eine künstliche Steinzelle. Und das nannten sie dann – aller Vernunft zum Trotz – „Haus“.
Lieber Konstantin,
wie ich soeben sah, kann man dort nicht nur unter mehr oder weniger freiem Himmel schlafen, sondern auch Baden. Auf der Webseite sieht man, dass noch eine Badewanne in den Boden eingelassen ist, die man unter dem Fußboden verstecken kann.
Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes und lässt die Idee „Haus“ beweglicher werden.
Es ist kein Wohnmobil, sondern wohl eher für einen (schönen!) Standort gedacht, aber doch eine „bewegliche Immobilie“.
Herzliche Grüße
… was mir auch noch einfällt:
dieses Haus verlangt nach einer geschützten (paradiesischen) Umgebung.
Entweder in einer abgelegenen Gegend, oder in einem großen Garten mit (am besten lebendem) Zaun.
Und/Oder sehr friedliche wohlhabende Nachbarn.
Oder einfach: eine paradiesische Kultur.
In eine überbevölkerte Stadt mit viel Kriminalität passt so ein halboffenes Haus nicht so gut rein.
… die Wohnfläche mag zwar relativ klein sein, doch dieses Haus verlangt nach einem großen Garten…
als Reihenhaus sind so ein offenes Bett und eine offen einsehbare Badewanne wohl den wenigsten Menschen angenehm.