Wladimir: «Aber wenn auch die Priester Sklaven sind, wer sind dann die Sklavenhalter?»
Anastasia: «Die künstliche Welt, die von den Menschen erschaffen wurde. Und die Wächter sitzen meist im Innern der Menschen und peitschen sie dazu an, mehr Geld zu verdienen.»
«Das Ganze ergibt ja ein recht tristes, aussichtsloses Bild. In den vergangenen Jahrtausenden sind ganze Weltreiche entstanden und untergegangen, Religionen und Gesetze haben sich gewandelt, doch im Grunde hat sich nichts geändert, denn nach wie vor ist der Mensch ein Sklave. Lässt sich denn wirklich nichts tun, um diese Lage zu ändern?»
«Doch.»
«Was? Und wer könnte das tun?»
«Ein Bild.»
«Was denn für ein Bild?»
«Ein neues Leitbild, das den Menschen eine neue Weltsicht vermittelt. Überlege mal, Wladimir, die Menschen, die heute kraft ihres Geldes die Welt beherrschen, denken, nur Macht und Geld könnten dem Menschen zu Glück verhelfen. Und die meisten Menschen, die danach streben, Geld zu verdienen, sind ebenfalls davon überzeugt. Aber oft – sogar sehr oft – leiden gerade die Gewinner dieser sinnlosen Hetzjagd. Sie erreichen illusorische Höhen und empfinden die Sinnlosigkeit ihres Lebens stärker als andere.»
Zitat aus: Band 8 Teil 1, Seite 67