Die Aufgabe des Menschen besteht einfach darin, allen anderen Geschöpfen eine Aufgabe zuzuteilen, ganz nach seinem eigenen Geschmack und Plan.»
«Und wieso hat der Schöpfer das nicht gleich so geschaffen? Im Wald wächst doch alles durcheinander.»
«Der Wald ist wie ein offenes Buch des Schöpfers, das er für dich geschrieben hat. Du musst nur aufmerksamer hinschauen. Siehst du diese drei Bäume dort, Wladimir? Sie stehen dicht nebeneinander, mit nur einem halben Meter Abstand. Solche Formationen kannst du dir als Modell nehmen und selbst ähnliche, in gerader Linie stehende Baumreihen anpflanzen. Zwischen den Bäumen wachsen Sträucher, und auch das kannst du dir zum Vorbild nehmen – mach alles so, dass du deine Freude daran hast. Und schau dort, jene Bäume gestatten es weder Büschen noch Gräsern, zwischen ihnen zu wachsen. Diese Gesetze des Waldes solltest du für dein künftiges lebendes Haus berücksichtigen. Weise allen Geschöpfen eine eigene Aufgabe zu, entsprechend ihrem Naturell, doch gestalte deine Umgebung nach deinem Geschmack. Deine ganze Umgebung soll für dich und deine Kinder sorgen, auf dass ihr glücklich und zufrieden seid.»
«Gut, aber um zu essen, muss ein Garten her. Und damit fängt die Plackerei an.»
«Glaube mir, Wladimir, auch den Garten kann man so anlegen, dass er keine große Arbeit bereitet. Schau nur, ich habe hier mitten im Wald Kräuter und die schönsten Gurken und Tomaten wachsen lassen. Da sie nicht auf kahlem Boden wachsen, schmecken sie viel besser und enthalten auch wertvollere Nährstoffe als herkömmliches Gemüse.»
«Und was ist mit Unkraut, mit Käfern und anderen Schädlingen?»
«Alles in der Natur hat seinen Nutzen, auch das so genannte Unkraut. Auch gibt es keine Insekten, die dem Menschen schaden.»
«Jetzt mach aber einen Punkt! […]»
«Sie sind Warnzeichen der Erde für den Menschen, dass er gegen die Naturgesetze verstößt und dem Plan des Schöpfers zuwiderhandelt. Wie kann man nur die Erde quälen, indem man Jahr für Jahr den gleichen Boden durchpflügt? Eure landwirtschaftlichen Geräte sind wie Schabeisen, mit denen ihr immer wieder die unverheilten Wunden der Erde aufreißt und dabei noch verlangt, dass sie euch zum Lohn mit ihren Gaben segnet.»
Zitat aus: Band 4, Seite 177