Anastasia: minus zwei gegenüber der Unendlichkeit

Wolodja: «Arbeitsaufwand – was ist das, Papa?»
Wladimir: «Das ist die Summe der aufgewendeten Arbeit und Zeit für die Produktion eines Eies. Man muss sehr gewissenhaft kalkulieren, um den Ablauf so effektiv und damit so gut wie möglich zu gestalten.»
«Gut, ich werde mich bemühen, das zu berücksichtigen, Papa.»
«Wenn du alle Faktoren berücksichtigst, wirst du es selbst verstehen. Aber dazu brauchst du Unterlagen über die Kosten. Ich werde versuchen, sie von einem Volkswirt zu besorgen.»
«Aber ich kann das auch selber ausrechnen, Papa.»
Wolodja runzelte ein wenig die Stirn und sagte nach nur einer Minute: «Minus zwei gegenüber der Unendlichkeit.»
«Was ist denn das für eine Formel?»
«Die Effektivität der göttlichen Ökonomie kann durch eine positive unendliche Zahlenreihe ausgedrückt werden. Die moderne wissenschaftliche Ökonomie hingegen unterschreitet den Nullpunkt um zwei Einheiten.»
«Du hast schon eine seltsame Art zu rechnen, da komm ich nicht ganz mit. Könntest du mir das etwas erklären?»
[…]
«Währungen sind nie stabil, daher sind sie für diese Kalkulation unbrauchbar. Wir setzen einfach das Maß all dieser Kosten auf minus eins fest. Wenn solche Kosten entstehen, so belaufen sie sich also auf minus eins.»
«Und wie kommst du dann auf minus zwei?»
«Durch die verminderte Qualität. Solche Eier können nicht gut sein. Die unnatürliche Haltung der Hühner und das einseitige Futter werden die Qualität der Eier auf jeden Fall verringern, daher das zweite Minus. Zusammen kommen wir also auf minus zwei.»

Zitat aus: Band 8 Teil 1, Seite 24

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