Anastasia: «Ich bestreite nicht, dass der Boden Dünger braucht, wohl aber, dass der Mensch dafür so hart arbeiten muss. Gott hat alles so vollkommen eingerichtet, dass die Erde ganz von selbst mit Dünger versorgt wird. Auch ohne die eintönige physische Arbeit des Menschen kann sich der Boden an dem Ort, wo du zu leben wünschst, in idealer Verfassung befinden. Du brauchst dich nur im Geiste mit Ihm zu verbinden und die Geschlossenheit Seines Systems zu erfühlen. Verlass dich nicht allein auf deinen Verstand.»
Wladimir: «Und wieso wird heute nirgends nach Gottes System gedüngt?»
«Wladimir, du befindest dich hier in der Taiga. Sieh dich nur einmal um, wie hoch die Bäume sind, wie stark ihre Stämme! Zwischen den Bäumen wachsen Gräser und Büsche. Es gibt Himbeeren, Johannisbeeren … überhaupt gedeiht hier eine große Vielfalt von Pflanzen für den Menschen – und das, obwohl seit Jahrtausenden keine Menschenseele hier gedüngt hat. Dennoch bleibt die Erde hier immer fruchtbar. Was denkst du: Von wem und womit wird sie gedüngt?»
«Keine Ahnung! Aber was du sagst, ist eine Tatsache. Es ist schon ein Phänomen, was dem Menschen von der Natur alles geschenkt wird … Und was deine Frage betrifft, so sage mir am besten selbst, warum der Taigaboden nicht gedüngt werden muss.»
«Das System Gottes wird in der Taiga bei weitem nicht so stark verletzt wie in den Gebieten der modernen Zivilisation. In der Taiga fällt Laub von den Bäumen, der Wind reißt kleine Zweige ab, und diese Blätter und Zweige sind der natürliche Dünger der Taiga. Der Regenwurm trägt das Seine dazu bei, dass es genug Humus gibt. Auch die Gräser und Kräuter regulieren durch ihren Stoffwechsel den Nährgehalt des Bodens. Die Büsche und Sträucher sorgen für den Ausgleich eines Überschusses alkalischer oder saurer Stoffe. Ein vom Baum fallendes Blatt ist ein unvergleichlicher Dünger, denn es trägt in sich eine Menge kosmischer Energien. Es hat die Sterne gesehen, die Sonne und den Mond. Es hat diese Himmelskörper nicht bloß gesehen, sondern auch mit ihnen kommuniziert.»
Zitat aus: Band 4, Seite 175