Anastasia: «In der so genannten Urzeit war der Bär einer der zuverlässigsten Helfer des Menschen. Er grub mit seinen Pfoten essbare Wurzeln aus dem Boden hervor, legte sie in einen Korb und schleppte den Korb mit einem Strick zu einer Vorratsgrube, die er in der Nähe einer menschlichen Behausung gegraben hatte. Er brachte Bienenstöcke aus dem Wald zur Heimstätte des Menschen, begleitete die Kinder zu Stellen mit leckeren Himbeeren und half auch sonst nach seinen Möglichkeiten im Haushalt mit.»
Wladimir: «Nicht zu fassen! Er ersetzte Pflug und Traktor, machte Beute für den Menschen und passte auf die Kinder auf.»
«Nur benötigte er keine Pflege und keine Reparaturen, da er ja den Winter über schlief. Im Frühling kam er zurück, und der Mensch gab ihm von seinen Herbstvorräten.»
«Aha, der tierische Instinkt sagte den Bären anscheinend, dass der Mensch nur für sie Vorräte sammelte.»
«Ja, vielleicht – wenn dir der Begriff Instinkt hierbei Klarheit verschafft. Aber vielleicht hat er dieses Verständnis einfach vom Großen Vater bekommen. Ich möchte nur so viel sagen: Die Wurzeln waren für den Bären nicht die Hauptsache, warum er im Frühling zum Menschen kam.»
«Was denn sonst?»
«Nachdem der Bär den Winter allein in seiner Höhle verbracht hatte und im Frühling aufgewacht war, ging er sofort zum Menschen, um sich liebkosen zu lassen und ein paar Lobesworte zu hören. Alle Lebewesen brauchen die Zuwendung des Menschen.»
Zitat aus: Band 5, Seite 52